Fröhliche Reichsstädter Tage sollen es an diesem Wochenende werden. Damit sie auch friedlich bleiben, hat die Aalener Stadtverwaltung die Sicherheitsmaßnahmen erhöht: Am Mittwoch erließ die Ordnungsbehörde kurzfristig ein Verbot von Waffen und Messern mit feststehender oder feststellbarer Klinge von mehr als vier Zentimetern Länge. Das Verbot gilt laut der „Schwäbischen Post“ in der Innenstadt bis einschließlich Sonntag. Außerdem wurden Zufahrten zum Festgeschehen nochmals unter die Lupe genommen. Um den Schutz vor Amokläufern zu erhöhen, die etwa mit einem Fahrzeug in die Menschenmenge rasen könnten, werden an wesentlichen Zugängen zum Fest Lastwagen quergestellt. Die Kräfte des privaten Sicherheitsdienstes wurden gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. An Plätzen mit erhöhtem Besucheraufkommen gibt es Kameras. Die Bilder werden in die Sicherheitszentrale im Rathaus übertragen. Laut Stadtverwaltung ist eine Gesichtserkennung nicht möglich, es findet keine Aufzeichnung der Bilddaten statt.
Ein verpasster Weltrekord in Ellwangen
Großes war am Wochenende in Ellwangen geplant: In der Innenstadt sollte zum Abschluss des Stadtfestes die längste Menschenkette zusammenkommen und sich mit Bier (oder Wasser) zuzuprosten. Erklärtes Ziel war es, den bestehenden Weltrekord aus Tettnang zu brechen, wo sich vor einem Monat beim Hopfenwandertag 2995 Menschen mit einem dazu passenden Getränk aufgestellt hatten. In Ellwangen wollte man das übertrumpfen. Dazu wurde ein weißer, zweieinhalb Kilometer langer Strich durch die komplette Innenstadt gezogen. Viele Helfer waren im Einsatz, um die vielen Teilnehmer entlang dieser Linie mit einem passenden Getränk und einer Nummer zu versorgen. Anfangs sah es laut der „Schwäbischen Post“ so aus, als könnte es klappen mit dem Weltrekord. Die Anstoß-Welle schlängelte sich entlang des Rundkurses durch die Innenstadt. Doch am Ende reichte es nicht: „Nur“ 1861 Menschen wurden auf der Strecke gezählt und damit deutlich weniger als in Tettnang. Damit war der Rekordversuch gescheitert.
Viele Katzen und Kaninchen im Ulmer Tierheim
73 Katzen sind derzeit im Ulmer Tierheim in diversen Katzenzimmern und in der Quarantäne untergebracht. Dazu kommen 26 in privaten Pflegestationen. So viele Katzen wie in diesem Sommer seien schon lange nicht mehr als Fundtiere und vor allem als Abgabetiere im Tierheim gelandet. Das Personal ist an seinen Grenzen angelangt. „Wir springen an unseren eigentlich freien Tagen ein, wenn jemand krank wird“, sagt Tierheimleiterin Nadine Peraldo. Vom Wochenenddienst ganz zu schweigen. Zeitaufwendig seien vor allem die menschenscheuen Katzenbabys und halbwüchsigen Katzenjungen von verwilderten Katzen, die draußen nur deshalb aufgegriffen werden konnten, weil sie unter starkem Katzenschnupfen leiden und geschwächt sind. Da das Problem mit den verwilderten Katzen noch lange nicht gelöst ist, fordert der Verein seit Langem eine Katzenschutzverordnung, um die Katzenflut einzudämmen. Nach dieser sollen dann auch alle privaten Tierhalter ihre Katzen und genauso Kater kastrieren lassen.
Die Urlaubszeit hat auch im Kleintierbereich zu vollen Gehegen geführt. Da kamen 21 Kaninchen binnen drei Wochen ins Haus. Nachdem Pensionsplätze am Telefon abgelehnt worden waren, stand etwa eine Familie doch am Tierheimtor, sie habe ein Kaninchen im Wald gefangen. Eine andere fand plötzlich einen „zugelaufenen Hasen“ im eigenen Meerschweinchenstall. „Wir glauben solche fadenscheinigen Argumente nicht, aber wir können sie auch nicht hinterfragen oder überprüfen“, sagt Nadine Peraldo der „Südwest Presse“.
Ein Riesenrad am Blautopf?
Seit Ende August ist der direkte Blick auf den Blautopf versperrt – und das für vier Jahre. Das Areal in Blaubeuren wird umfangreich saniert. Nun sucht die Stadt aber Lösungen, wie der Blautopf für Touristen trotzdem zugänglich sein kann. Ein wichtiger Grund dafür ist die Kritik von Gastronomen und Ladeninhabern, die massive Umsatzverluste befürchten, sollte der Blautopf in den nächsten Jahren nicht zu sehen sein. Laut dem SWR prüft die Stadt, ob Stege oder Brücken errichtet werden können, die einen Zugang ermöglichen. Und laut der „Südwest Presse“ wird außerdem untersucht, ob ein Riesenrad als attraktive Alternative infrage kommt.
Hundeschwimmen im Freibad in Burgau
An einem Tag im Jahr gehört das Gsundbrunnenbad in Burgau im Kreis Günzburg ganz den Hunden, denn am letzten Ferientag findet dort das Hundeschwimmen statt. In ganz Deutschland gibt es ähnliche Aktionen, bei denen die Vierbeiner noch einmal in den Becken baden dürfen, bevor diese eingewintert werden. Gegenüber der „Günzburger Zeitung“ sagt der Leiter des Freibads: „Das läuft immer sehr friedlich, die Hunde regeln das unter sich.“ Für zwei Euro darf zum Schwimmen kommen, wer einen gültigen Impfschutz und eine Haftpflichtversicherung besitzt. Seit 2019 sind jährlich zwischen 80 und 100 Vierbeiner dabei. Die Tiere können das ganze Gelände bis auf das Schwimmerbecken und das Becken unter dem Sprungturm nutzen. Dementsprechend tummeln sich die meisten Hunde am Plansch- oder Nichtschwimmerbecken. Die Chlorung wird am Abend zuvor abgeschaltet, sodass am nächsten Tag das Wasser chlorfrei und unbedenklich für die Hunde ist.