Kurzinterview zur Schulsozialarbeit

Nattheims Hauptamtsleiter Matthias Hauf: „Hier gibt es das eine oder andere Problem – wie überall“

Von einer Sozialpädagogin auf drei: Nattheim stockt in Sachen Schulsozialarbeit auf. Warum das so ist, erklärt Hauptamtsleiter Matthias Hauf im Kurzinterview.

In Nattheim wurde Anfang des Jahres die Schulsozialarbeit aufgestockt. Statt einer Sozialpädagogin sind nun drei Frauen zuständig. Aus einer 50-Prozent-Stelle wurden 110 Prozent. Matthias Hauf ist Hauptamtsleiter in Nattheim und erklärt die Stellenerweiterung.

Herr Hauf, an der Wiesbühlschule teilen sich seit Januar drei Sozialpädagoginnen eine Stelle mit rechnerisch 110 Prozent. Zuvor war die Schulsozialarbeit jahrelang mit einer 50-Prozent-Stelle besetzt. Die Gemeinde hat hier also deutlich aufgestockt. Warum?

Matthias Hauf: Ursprünglich kam der Wunsch nach einer mäßigen Aufstockung des Umfangs von der Schulleitung. Nach einer Ausschreibung der Stelle hat sich der Gemeinderat für eine Aufstockung von bis zu 50 Prozent entschieden. Durch einen neuen Mitarbeiter könnte die personelle Besetzung verbessert werden, auch im Hinblick auf Förderangebote, Gruppenarbeit und Beratungsangebote sowohl für die Wiesbühlschule als auch für die Grundschule in Auernheim. Dies zeigt, dass dem Gemeinderat diese Aufgabe wichtig ist. Nachdem sich die beiden Kandidaten vorgestellt hatten, hat sich der Gemeinderat dafür entschieden, beide einzustellen. Aus organisatorischen und zeitlichen Gründen sind es nun eben 110 Prozent geworden.

Auf dem Land scheint die Welt noch ganz in Ordnung zu sein, oder waren Sie im Zuge der Stellenerweiterung mit sozialen Problemen konfrontiert?

Auf dem Land ist die Welt sicherlich noch mehr in Ordnung als im städtischen Bereich, es gibt aber auch hier das eine oder andere Problem wie überall.

Schulsozialarbeit scheint – zumindest in Nattheim – weiblich zu sein. Gab es auch männliche Bewerber?

Es gab damals keine männlichen Bewerber, der Wunsch des Gemeinderats wäre ursprünglich schon gewesen, bei gleicher Eignung einen männlichen Schulsozialarbeiter einzustellen.

Bleibt zu hoffen, dass der Schulstandort Nattheim gesichert ist. Das ist er, oder?

Wir gehen aus heutiger Sicht davon aus, dass der Schulstandort in Nattheim gesichert ist, zumal wir auf unser Bildungsareal Wiesbühlschule mächtig stolz sind.

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