Fleinheims Großprojekt kommt voran: Der Baufortschritt am Ortschaftsverwaltungsgebäude wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung skizziert. Zudem hatte der Rat eine ganze Reihe an Gewerken zu vergeben. Es ging um gut eine halbe Million Euro.
Im September wurde mit den Arbeiten begonnen. Insgesamt rechnet die Gemeinde mit Kosten in Höhe von rund 3 Millionen Euro – laut Bürgermeister Norbert Bereska „das teuerste Projekt aller Zeiten für Fleinheim“.
Eröffnung im August 2025 geplant
Der Bau wurde entrümpelt, das Dachgeschoss wurde abgerissen. Jetzt soll mit dem Anbau begonnen werden. Ende November soll dann aufgerichtet werden. Ziel ist es, die Gebäudehülle im Dezember dicht zu haben, bevor es innen weitergehen kann.
Stand jetzt steht der Wiedereröffnung im August 2025 nichts im Wege. Auch das Budget wird eingehalten, sagten die Planer. „Wir haben Reserven im Budget“, hieß es dazu.
Trotz der Vorbereitungen kommen auf die Planer wegen unkalkulierbarer Überraschungen immer wieder neue Gegebenheiten zu. So sei belastetes Erdmaterial gefunden worden, das nun gesondert entsorgt werden muss. Dabei handle es sich um teerhaltiges Material und Betonreste. Ebenso sei das Bestandsmauerwerk als Basis für den Anbau nicht optimal. Um hier guten Gewissens den neuen Bau aufzusetzen, müsse ein Ringgurt angebracht werden.
Kindergarten, Feuerwehr und Wohnraum
Das OV-Gebäude beherbergt im Erdgeschoss den Gemeindekindergarten Sonnenschein, dieser ist übergangsweise in das Bonhoeffer-Gemeindehaus Nattheim ausgewichen. Das Untergeschoss wird von der Feuerwehr genutzt. Im Obergeschoss befand sich unter anderem eine Wohnung.
Neben der energetischen Sanierung sollen vor allem der Kindergarten sowie die Feuerwehrräume modernisiert und erweitert werden. Die größte Veränderung gibt es im Obergeschoss. Hier sollen 114 Quadratmeter zusätzlicher Wohnraum entstehen.