Für Zeltlager, Skiabteilung und Feste

So könnte die Grill- und Wachshütte beim Sportplatz Tal in Nattheim zukünftig aussehen

Die Grill- und Wachshütte beim Sportplatz Tal in Nattheim ist in die Jahre gekommen. Derzeit überlegt die Gemeinde, das Gebäude sowohl um- als auch auszubauen. So ist der Stand der Dinge:

Das Moos auf dem Dach lässt es erahnen: Die Grill- und Wachshütte beim Sportplatz Tal in Nattheim hat inzwischen schon ein paar Jahre auf dem Buckel. 1981 wurde die Hütte errichtet, in den vergangenen Jahren wurde immer wieder laut überlegt, das Gebäude zu sanieren. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats war die Hütte einmal mehr Thema. Ein konkreter Sanierungstermin oder gar die formale Entscheidung für eine Sanierung stehen zwar noch aus, erste Vorschläge in Sachen Um- und Ausbau wurden allerdings bereits vorgestellt.

Neben der eigentlichen Sanierung ist laut Gemeinderatsmitglied Tobias Weber (BWV/CDU) geplant, der Hütte ein spitzeres Dach zu verleihen. Das soll zwei gewünschte Effekte haben: Zum einen erhofft sich Weber, dass das Dach dadurch weniger leicht zu beklettern sein wird. „In der Vergangenheit gab es dort nämlich immer mal wieder Vandalismus.“ Zum anderen würde durch eine veränderte Form mehr Platz unterhalb des Dachs freiwerden. Dieser könne dann als zusätzlicher Stauraum für die TSG Nattheim sowie den Kultur- und Jugendverein genutzt werden.

In der Vergangenheit wurde die Hütte hin und wieder durch Vandalismus beschädigt. Foto: Rudi Penk

Der Bau der Grill- und Wachshütte erfolgte 1981 durch die Skiabteilung der TSG Nattheim, das Baumaterial wurde von der Gemeinde bereitgestellt. Seither hat die Skijugend laut Tobias Weber zweimal Renovierungsarbeiten auf sich genommen. Die Hütte wird seit jeher unter anderem von Skifahrern genutzt, die dort etwa ihre Langlaufski wachsen können. Während des Jugendzeltlagers, an dem jährlich rund 140 Kinder und Jugendliche teilnehmen, dient die Hütte als Unterschlupf bei Gewittern – ebenso können Besucher des Bogenparcours in Notfällen dort unterkommen. Darüber hinaus findet in der Hütte die Getränke- und Eisausgabe während des Zeltlagers statt. Während diverser Feste und während des Maultaschenlaufs ist die Hütte Anlaufstelle für viele Nattheimerinnen und Nattheimer, zudem organisiert der Kultur- und Jugendverein dort diverse Kulturveranstaltungen.

Vandalismus-Fälle in Nattheim zurückverfolgen

In der Gemeinderatssitzung nannte Bürgermeister Norbert Bereska das Vorhaben ein „tolles Signal“. Wie Tobias Weber berichtet, ist bei der Sanierung – ähnlich wie beim Bau 1981 – angedacht, dass die Gemeinde Nattheim das Material bereitstellt, die Sanierung selbst aber in Eigenregie durch den Kultur- und Jugendverein erfolgt. „Künftig soll die Vermietung über das Rathaus erfolgen“, hofft Weber. Dadurch würden Vandalismus-Vorfälle zurückverfolgt werden können.

Der Gemeinderat hat nun die Verwaltung beauftragt, bau- und naturschutzrechtliche Voraussetzungen sowie etwaige Fördermöglichkeiten zu prüfen. Unter anderem will sich die Gemeinde um finanzielle Unterstützung durch das Leader-Programm bemühen. Diese würde das Projekt mit voraussichtlich 60 Prozent fördern. „Wichtig ist, dass wir das jetzt auf den Weg bringen, sonst müssen wir ein weiteres Jahr warten“, erklärte Bereska. Eine Leader-Förderung ist nämlich frühestens kommendes Jahr möglich.

Sanierte Hütte soll neuen Namen erhalten

Zwei Namen sind mit der Grill- und Wachshütte untrennbar verbunden: Walter Bauder von der Skiabteilung der TSG Nattheim hat die Hütte seinerzeit gemeinsam mit seinen Brüdern aufgebaut. Walter Bass hat mehr als 40 Jahre lang das örtliche Zeltlager geleitet. Um die beiden inzwischen verstorbenen Männer zu ehren, ist laut Tobias Weber angedacht, der sanierten Hütte einen neuen Namen zu verleihen, der an Walter Bauder und Walter Bass erinnern soll.

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