Bilanz

So oft musste die Freiwillige Feuerwehr Nattheim 2023 ausrücken

Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nattheim wurde Bilanz gezogen. Zu wie vielen Einsätzen, die Feuerwehrleute ausrücken mussten und welches die Einsätze waren, die am meisten in Erinnerung blieben.

Das Jahr 2023 sei ein arbeitsintensives gewesen, so Kommandant Michael Wiedenmann in seinem Bericht bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nattheim. Neben den Einsätzen und Übungsdiensten seien auch andere Herausforderungen zu stemmen gewesen. Die Alarm- und Ausrückeordnung wurde komplett überarbeitet und an heutige Gegebenheiten angepasst. Die Geräte für den Digitalfunk wurden 2023 geliefert und eingebaut, sodass alle Abteilungen im März auf Digitalfunk umstellten. Auch im Bereich der Löschwasserversorgung wurden zusammen mit der Gemeinde weitere Wasserentnahmestellen geschaffen, die man bei größeren Schadenslagen nutzen kann.

Zu 33 Einsätzen musste die Feuerwehr Nattheim ausrücken

Zu 33 Einsätzen musste die Feuerwehr Nattheim ausrücken, wobei drei besonders zu erwähnen sind, so Wiedenmann. Beim Chlorgasalarm im Ramensteinbad sei auch der Gefahrgutzug des Landkreises im Einsatz gewesen. Bei einem Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Fleinheim sei mit vereinten Kräften in letzter Minute das Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus und angrenzende Gebäude verhindert worden. Dabei habe man Unterstützung von den Einsatzkräften aus Neresheim, Heidenheim und Dischingen bekommen. Für Teile der Nattheimer Feuerwehr dauerte der Einsatz drei Tage.

Des Weiteren musste ein Brand im Gewerbegebiet mit erhöhtem Gefahrenpotenzial gelöscht werden. In der Halle befanden sich Fahrzeuge, Gasflaschen und Benzin. Bei den Einsätzen im Jahr 2023 wurden vier verletzte oder schwerverletzte Personen gerettet. Mit 111 aktiven Kameradinnen und Kameraden sei die Feuerwehr Nattheim dafür gut aufgestellt. 29 Jugendliche betätigen sich in der Jugendfeuerwehr und die Altersabteilung hat 45 Mitglieder.

Feuerwehr verhindert Großbrand eines Autofachmarkts in Nattheim. Markus Brandhuber

Bürgermeister Norbert Bereska betonte, wie wichtig die Jugendfeuerwehr für den ausreichenden Nachwuchs der aktiven Einsatzkräfte ist. Des Weiteren lobte er den Zusammenhalt in der Gemeinde und unter den Abteilungen der Feuerwehr. Kreisbrandmeister Michael Zimmermann betonte, dass die Feuerwehr Nattheim eine wichtige Stütze in der Ausbildung auf Landkreisebene sei. Er hinterfragte auch, ob die Feuerwehr wirklich für alles zuständig sei, zu dem sie heute alarmiert werde. Das Thema Bevölkerungsschutz sei auch in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema.

Die Feuerwehren und die im Katastrophenschutz organisierten Kräfte seien jene, die den Menschen zu Hilfe kommen, so der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim, Hans-Frieder Eberhardt. Er nannte den Kreisfeuerwehrverband auch die Gewerkschaft der Feuerwehren, die deren Interessen vertreten würden. Außerdem engagiere sich der Kreisfeuerwehrverband Heidenheim seit Jahren im Bereich der Aus- und Fortbildung und feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen.

Wahlen, Beförderungen und Ehrungen bei der Nattheimer Feuerwehr

Für die Abteilung Auernheim wurde Matthias Baur zum Abteilungskommandant und Bernd Strom zu dessen Stellvertreter gewählt. Des Weiteren wurden die Ausschussmitglieder der Abteilung Nattheim und Fleinheim gewählt. Zum Feuerwehrmann befördert wurden Richard Seeger, David Schweizer, Bernd Baß, Matthias Binder, Lucas Hoffmann, Mario Hoffmann und Robin Buck. Ebenfalls befördert wurden Michael Häußler zum Oberfeuerwehrmann und Matthias Baur zum Brandmeister.

13 Kameradinnen und Kameraden wurden bei der Hauptversammlung von Kommandant Michael Wiedenmann und Bürgermeister Norbert Bereska per Handschlag in die Einsatzabteilung aufgenommen. Freiwillige Feuerwehr Nattheim

Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Bernd Strohm und Thomas Dambacher, sowie für 40 Jahre Bernd Joos, Hans-Jörg Joos, und Wolfgang Deroni geehrt. Das Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim in Silber wurde an Matthias Hett und Bernd Strohm verliehen. Die Ehrenmedaille in Silber des Landesfeuerwehrverbandes erhielt Björn Wiedenmann.

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