So schlugen sich die Teilnehmer beim Härtsfeld Mountainbike Marathon
Helm auf – ab aufs Rad! Beim dritten Härtsfeld-Mountainbike-Marathon, der wieder im Rahmen des Breamahocks in Nattheim ausgetragen wurde, hatten die Teilnehmer nicht nur sportliche Herausforderungen zu bewältigen. „Es war auch eine ganz schön heiße Angelegenheit“, sagt Thomas Lehner, Mitglied eines zehnköpfigen Organisationsteams. „Im Vorfeld gab es ja nicht so eine extreme Hitze. Die Körper der Teilnehmer mussten sich somit schnell umstellen“, sagt der 48-Jährige.
Doch auch der gastgebende Persis Racing Team – Bike Sport Nattheim e.V. passte sich an und stellte kurzerhand in Fleinheim einen weiteren Wasserstand auf. Einen besonderen Service zum Abkühlen hatten auch Anwohner im Angebot. An zwei Stellen griffen Radsportfans zu eigenen Gartenschläuchen und ermöglichten den Fahrern – wer denn wollte – eine kleine Dusche, erzählt Lehner.
Zur Auswahl standen drei Streckenlängen: 27 (eine Runde), 54 (zwei Runden) und 81 Kilometer (drei Runden). Insgesamt gingen 200 Teilnehmer an den Start. Bei der zweiten Auflage im Jahr 2019 waren es noch 430. „Wir hatten an diesem Wochenende sehr viele Konkurrenzveranstaltungen“, erklärt Thomas Lehner. So gab es den Albstadt-Bike-Marathon oder den Start zur Transalp. „Vor diesem Hintergrund sind wir sehr zufrieden.“
Ein Vorteil des kleineren Feldes: Vor dem Start hielt sich wohl der ein oder andere Autofahrer nicht an die ausgeschilderten Umleitungsstrecken. Manche vom gastgebenden Verein aufgestellte Barriere sei sogar abgebaut worden, bedauert Lehner. „Die Hauptverkehrsstraße war kurzzeitig verstopft mit Autos. Aber wir haben es wieder hinbekommen. Bei mehr Teilnehmern wäre dies sicherlich schwieriger geworden.“ Als Konsequenz soll in Zukunft (im kommenden Jahr soll es die vierte Auflage geben) verstärkt mit Polizei/Feuerwehr zusammengearbeitet werden.
Die Veranstaltung lockte dafür Teilnehmer auch aus Lenggries (Chiemsee), Salzburg oder Nürnberg an. Auch der Ernährungscoach des Radteams Bora Hansgrohe war dabei. „Ich durfte ihn interviewen. Das hat zum Start der Tour de France perfekt gepasst“, sagt Thomas Lehner, der am Renntag auch als Sprecher fungierte. Positiv: Bis auf zwei kleinere Schürfwunden habe es keine Unfälle gegeben. Auch habe keiner der Teilnehmer Probleme mit dem Kreislauf aufgrund der hohen Temperaturen gehabt.
Der neue Streckenteil, ein 1,8 Kilometer langer Zapfentrail in Dischingen (mit Wellen, Sprüngen und Wurzelwerk), habe die Rennen zudem aufgewertet, ist sich Lehner sicher. Und sportlich glänzte der gastgebende Verein auch.
So schnitt der Persis Racing Team – Bike Sport Nattheim e.V. ab
Über 81 Kilometer belegte Simon Gonzales den zweiten Platz nach 3:08:29 Stunde. Simon Schechinger wurde Vierter (1:07:23).
Über 54 Kilometer siegte Kati Rothe (ebenfalls Persis Racing Team – Bike Sport Nattheim e.V.) in 2:27:04 h. Anja Lehner kam auf Rang vier (2:40:40). Cornelia Rieck aus Dettingen belegte Rang fünf (3:02:20). Bei den Männern siegte Tim Hauser (1:59:47) vor seinem Teamkameraden Johannes Streif (2:01:59). Vierter wurde Michael Vogel (2:07:08).
Auf der Kurzdistanz (27 Kilometer) wurde Vanessa Kleinert Zweite in 1:18:53 h. Dahinter folgte Tami Zimmermann (movement Nattheim/1:21:41). Paul Bihlmayr (Persis Racing Team – Bike Sport Nattheim e.V.) siegte hier bei den Männern (59:02 Minuten) vor seinem Vereinskameraden Konrad Gruber (1:00:41 h).