Von Grundsteuer bis Breitbandversorgung

Was beim deutschlandweit ersten Facebook-Stammtisch in Nattheim diskutiert wurde

Beim deutschlandweit ersten Facebook-Stammtisch in Nattheim beantwortete Bürgermeister Norbert Bereska Fragen der Bürger zu wichtigen kommunalen Themen.

Eine besondere Möglichkeit bietet die Gemeinde Nattheim allen Bürgerinnen und Bürgern, die Gesprächsbedarf haben. Beim deutschlandweit ersten sogenannten Facebook-Stammtisch stellt sich Bürgermeister Norbert Bereska in unregelmäßigen Abständen den Fragen und Anliegen der Einwohner. Entstanden ist diese bunt durchmischte Gesprächsrunde durch eine Facebook-Gruppe, in der sich die Nattheimer online austauschen. Bei der jüngsten Sitzung des Stammtisches im Rathaus wurden verschiedenste Themen besprochen.

Zu Beginn der Veranstaltung gab Bürgermeister Bereska Einblicke in die aktuellen kommunalen Handlungsfelder und erklärte den Ablauf des Abends. Themen waren beispielsweise die Wohn- und Bausituation, Finanz- und Wirtschaftsentwicklung, Standortattraktivität und Kinderbetreuung. In diesem Zuge betonte er Nattheims Effektivität, erwähnte, die Gemeinde sei oft „der Zeit voraus gewesen“, und hob ihren guten Ruf hervor.

Gründung eines Fördervereins

Während viele Stammtisch-Teilnehmer schon seit mehreren Jahrzehnten in Nattheim leben, nahmen auch Bürger teil, die erst seit vergleichsweise kurzer Zeit dort wohnen. Frage für Frage ging Bürgermeister Bereska die Anliegen der Anwesenden durch und diskutierte diese gemeinsam mit ihnen aus. Es ging dabei unter anderem um das Vorhaben, einen Förderverein zu gründen. Grund dafür sei das gemeinsame Anliegen der Gemeindeverwaltung und der Einwohner, das Ramensteinbad zu erhalten. Laut Bereska ist das Schwimmbad ein wichtiger Bestandteil Nattheims und steigert die Standortattraktivität. „Es ist einfach toll, dass die Kinder in Nattheim in ihrem eigenen Bad das Schwimmen lernen können“, so der Bürgermeister. Für diesen Vorhaben erhielt er Zuspruch von allen Anwesenden.

Für Diskussionen sorgte außerdem die Situation der Behindertenparkplätze an Nattheimer Supermärkten. Ein Teilnehmer der Gesprächsrunde beschwerte sich darüber, dass besagte Parkplätze regelmäßig von nicht-beeinträchtigten Kunden belegt werden würden. Sowohl der Bürgermeister, als auch die anderen Teilnehmer stimmten zu, dass so ein Verhalten unmöglich wäre. Ein konkreter Lösungsvorschlag konnte jedoch nicht erarbeitet werden, da die Parkplätze laut Bereska Privatgrundstücke sind und somit nicht im Verantwortungsbereich der Gemeinde liegen.

Zukunft des Bauvorhabens

Aufgegriffen wurde ebenfalls das Bauvorhaben auf dem Lauxenhof-Gelände, welches in den vergangenen Monaten Thema eines Rechtsstreits zwischen der Gemeinde und dem Grundstückseigentümer gewesen ist. Eine Teilnehmerin erkundigte sich über die Zukunft des Projekts und merkte in diesem Zuge an, dass sie den Standort des Areals für den Bau eines Spielplatzes aufgrund der gefährlichen Verkehrslage für ungeeignet halte. Bürgermeister Bereska verkündete daraufhin, weiterhin an das Bauvorhaben zu glauben und nahm den Einwand bezüglich des Spielplatzes an. Im Laufe des Abends wurden zudem noch weitere Themen diskutiert, wie beispielsweise die Breitbandversorgung in der Gemeinde und die Weiterentwicklung der Neubaugebiete.

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