Wie das „Whild Stage"-Mitglied einen Job beim „Burning Man"-Festival bekommen hat
Er bezeichnet sich selbst als Künstler, der Spaß an Geometrien hat und diese überall anbringt, wo es nur geht: Florian Görlitz ist eines der Gründungsmitglieder der „Whild Stage“ und hat sich dem Bau von Festivalbühnen verschrieben. Sein Weg hat ihn zuletzt bis in die Black Rock Desert in Nevada, USA, geführt.
Herr Görlitz, Sie waren vergangenes Jahr als Bühnenbildner beim „Burning Man“-Festival in den USA dabei. Wie kam’s dazu?
Florian Görlitz: Durch meine Tätigkeit hier im Verein hatte ich die Chance, mich auszuprobieren und zu zeigen, was ich so im Kopf habe. Das ist ja generell das Prinzip der „Whild Stage“. Wir stellen Materialien und Infrastruktur her, damit die Leute sich kreativ ausleben können. Irgendwann sind verschiedene Menschen auf mich aufmerksam geworden. Zunächst Clubs in, später Festivals rund um Berlin, dann Veranstalter in Spanien, den USA und Mexiko. Letztes Jahr wurde ich dann eben eingeladen, meine Kunst auf dem „Burning Man“ zu zeigen.
Zu dem Festival wird nicht jeder eingeladen. Was macht Ihre Kunst anders?
Meine Spezialität sind bewegliche Bühnen. Da sind immer Motoren und transparente Bereich mit LEDs verbaut. Das ist mein Alleinstellungsmerkmal. Angefangen hat das alles hier bei der „Whild Stage“. Inzwischen mache ich Stage Design hauptberuflich.
Sie sind nicht der Einzige, der über den Verein seine Berufung gefunden hat …
Yannek Maunz konnte hier zum Beispiel erstmals vor großem Publikum zeigen, wie geil er auflegen kann. Heute ist er ein angesagter DJ in Berlin. Ich denke, solche Geschichten motivieren die Leute. Und das ist genau das, worum es auch beim „Zweitakt“-Festival geht. Klar gibt es eine große, tolle Party, aber der Grundgedanke war von Anfang an, dass die Leute sich hier kreativ ausleben können.
Was kann das Publikum auf dem „Zweitakt“-Festival bühnentechnisch erwarten?
Einen Teil der Stage habe ich für das „Feel“-Festival in Berlin gebaut, der findet auf dem „Zweitakt“ erneut Verwendung. Dieser Teil wird hier durch Mapping, also durch Projektionen durch Beamer, ergänzt.