Zweite Auflage des Hof- und Garagenflohmarkts in Auernheim findet im Herbst statt

Auernheim hat gesprochen: Der Hof- und Garagenflohmarkt, der im April zum allerersten Mal stattfand, soll eine zweite Auflage erhalten. Am Samstag, 23. September, dürfen die Bewohnerinnen und Bewohner Auernheims einmal mehr zeigen, welche Schätze sich in ihren Kellern, Dachböden und Abstellkammern angesammelt haben.

Organisatorin Conny Billstein freute sich seinerzeit über die positive Resonanz aus dem Dorf und drumherum: "Das war fast wie Jahrmarktstimmung im Ort. Ich hätte nie damit gerechnet, dass so viele kommen." Taten sie aber. Gefühlt das halbe Dorf war auf den Beinen, auch Besucher von außerhalb des Landkreises hatten laut Billstein extra für den Flohmarkt die Anfahrt auf sich genommen.

Das war fast wie Jahrmarktstimmung im Ort.

Conny Billstein, Organisatorin des Flohmarkts in Auernheim

Bislang haben sich 21 Verkäuferinnen und Verkäufer angemeldet, das sind zwei mehr als im April. "Die, die nicht wieder mitmachen, wollten gerne, sind aber zeitlich verhindert. Die, die neu dabei sind, wollten unbedingt und haben dafür teilweise sogar private Termine umgeplant", erzählt Billstein. Nicht nur neue Stände wird es geben, auch der Flohmarkt selbst wartet mit ein paar Neuerungen auf. So sei der Wunsch nach Bewirtung bereits beim ersten Mal sehr groß geworden. Das Hofcafé "Beste Zeit", das an diesem Tag extra geöffnet hatte, war entsprechend hoch frequentiert.

Im September, so ist die Idee, werden demnach mehrere kleine Stände unabhängig von den Verkaufsständen Verpflegung und Getränke anbieten – auf Spendenbasis. Das Hofcafé "Beste Zeit" wird aller Voraussicht nach ebenfalls wieder geöffnet haben, dieses Mal ab 13 Uhr. Der Obst- und Gartenbauverein hat darüber hinaus angekündigt, einen Stand mit selbstgemachtem Apfelsaft aufzubauen.

Flohmarkt in Auernheim: Antiquitäten sehr gefragt

Das Angebot der Flohmarkt-Stände, das verspricht Billstein, werde für jede und jeden etwas in petto haben. "Beim ersten Mal waren Antiquitäten und alte Möbel sehr gefragt, Mode-Schmuck ebenfalls." Jäger verlorener oder vergessener Schätze wie diesen sollen auf ihre Kosten kommen.

Unverändert bleibt die Regel, dass Verkaufsstände ausschließlich auf Privatgrundstücken aufgebaut werden dürfen. Verkäufer von außerhalb bleiben daher außen vor – "auch wenn ich aus Nattheim und den anderen Teilorten wieder Anfragen bekommen habe, ob sie nicht auch mitmachen dürfen", berichtet Billstein. Möglich sei das nicht, schade aber trotzdem. Aufgrund der hohen Nachfrage peilt die Auernheimerin an, den Markt künftig jährlich im September stattfinden zu lassen. "Im April hatten wir riesiges Glück. Wir hatten den einen Tag in der Woche erwischt, an dem die Sonne geschienen hat. Im September ist die Wetterlage hingegen einfach etwas beständiger als im Frühjahr."

Grundgedanke: Ausgediente Besitztümer nicht gleich wegwerfen

Auch wenn der Termin ein neuer ist, der Grundgedanke des Hof- und Garagenflohmarkts bleibt derselbe: Anstatt ausgediente oder ungeliebte Gegenstände wegzuwerfen, sollen diese die Chance erhalten, bei anderen Menschen unterzukommen. Und: Es soll den Dorfbewohnern die Gelegenheit geben, ins Gespräch zu kommen und einander – falls noch nicht geschehen – besser kennenzulernen. Das war auch der ganz eigene Wunsch von Conny Billstein. Hat's geklappt? "Inzwischen kenne ich deutlich mehr Menschen in Auernheim", antwortet sie und lacht. Etwa alle? "Naja, zumindest viele."