Familientreffen der Superlative

250 Mitglieder der Familie Römer/Hegele feierten in Niederstotzingen

Römers und Hegeles gibt es in, um und jenseits von Niederstotzingen eine Menge. 250 Familienmitglieder trafen sich neulich. Mit Anna Maria Hegele nahm alles seinen Anfang. Über 400 direkte Nachfahren von ihr gibt es heute.

250 Mitglieder der Familie Römer/Hegele feierten in Niederstotzingen

Ein Familienfest der Superlative fand kürzlich in Niederstotzingen statt, als sich 250 Mitglieder der Familien Römer und Hegele zu einem schönen, unterhaltsamen und regen Austausch trafen. Die Mutter dieses Treffens war Anna Maria Hegele (1874 - 1954).

Mit 19 Jahren heiratete sie auf den Hof von Josef Römer, Wirt zum „Schwarzen Ochsen“ in der Kleinen Gasse. Sechs Mädchen wurden geboren, von denen zwei bereits im Kindesalter starben. Anna Maria wurde mit 29 Jahren zum ersten Mal Witwe. In zweiter Ehe heiratete sie Joseph Hegele aus Oberstotzingen, dem sie fünf Söhne und eine Tochter schenkte. Auch ihr zweiter Ehemann starb früh. Zehn Kinder, Landwirtschaft und Gasthaus - eine große Last für die damals 49-Jährige, die von allen "Wirtle-Oma" genannt wurde. Aber sie hat es geschafft, dass heute, fast 70 Jahre nach ihrem Tod, das Bewusstsein bei ihren Nachfahren immer noch lebendig ist.

403 direkte Nachfahren, die meisten leben in und um Niederstotzingen

Der größte Teil der Verwandtschaft hat sich in Niederstotzingen und der näheren Umgebung niedergelassen und ist heute noch im politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Leben der Stadt Niederstotzingen verwurzelt. Einen Teil der Familie verschlug es in die Regionen Stuttgart, Oberschwaben, Oberbayern, bis hin nach Frankreich. Die direkten Nachfahren der beiden Ehen umfassen heute die beachtliche Zahl von 403 Personen. Werden die angeheirateten Ehepartner dazugerechnet, ergeben sich 609 Personen.

Das Familientreffen begann mit einem eigens gestalteten Gottesdienst. Der mit 91 Jahren Älteste der Anwesenden erzählte aus seinen Erinnerungen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg beim Wirtle. Anschließend, bei Kaffee und Kuchen, wurden eifrig weiter Geschichten erzählt. Durch Tafeln, Fotos und Diagramme wurde auch bei der jungen Generation die Welt der Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und Ururgroßeltern lebendig. Ein Film vom ersten Familientreffen 1995 zeigte viele verstorbene Mitglieder.

Dass die Familie Musik im Blut hat, zeigte eine eigens zusammengestellte 20-köpfige Kapelle, die nicht lange brauchte, um ihre Verwandten zum Mitsingen und Klatschen zu bewegen.

Jetzt einfach weiterlesen
Jetzt einfach weiterlesen mit HZ
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar