Villa Kaleidos und St. Anna

Eingeschränkte Zeiten bei der Kinderbetreuung in Niederstotzingen

Aus verschiedenen Gründen werden die Betreuungszeiten für die Kinder in der Villa Kaleidos und im Familienzentrum St. Anna in Niederstotzingen reduziert. Was das für die Elternbeiträge bedeutet.

Eingeschränkte Zeiten bei der Kinderbetreuung in Niederstotzingen

Weniger Betreuungszeiten wird es künftig bei der Krippe der Villa Kaleidos in Oberstotzingen sowie bei der Hortgruppe II und der Ganztagsbetreuung im Familienzentrum St. Anna in Niederstotzingen geben. Unterschiedliche Gründe hatten dazu geführt. Der Niederstotzinger Gemeinderat stimmte einhellig zu.

Bei der Krippe der Villa Kaleidos bedeutet dies eine Reduzierung von einer Stunde täglich von zehn auf neun Stunden Betreuungszeit. Der Hintergrund hierfür ist , dass das Team vor Ort in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht hat, dass im Entwicklungsalter von einem bis drei Jahren eine Betreuungszeit von zehn Stunden nicht förderlich ist: Für die Entwicklung des Kindes, die Bindungsprozesse in der Familie, aber auch für das Personal sei dies nicht tragbar.

In der Krippe der Villa Kaleidos liegt das Angebot jetzt bei neun Stunden Betreuung

Hinzu kommt, dass die Krippenkinder keinerlei Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen. Je länger der Tag für die Krippenkinder sei, desto höher die Reizüberflutung. Daher habe die Villa Kaleidos die Reduzierung beantragt. Die Eltern wurden zuvor hierüber informiert. Sie können ausgehend von einem Acht-Stunden-Tag beider Elternteile in Vollzeit das künftige Betreuungsangebot von neun Stunden noch immer voll ausschöpfen. Der Elternbeitrag wurde angepasst: Für die Krippengruppe haben Eltern bei einem Kind künftig nur noch 446 Euro monatlich statt bisher 496 Euro zu bezahlen.

Personalausfälle in St. Anna

Anders liegen die Dinge beim Familienzentrum St. Anna: Mutterschutz und Elternzeit haben zu Personalausfällen geführt, sodass die Ganztagsbetreuung reduziert werden musste. Die Reduzierung wurde teilweise bereits seit April umgesetzt, da das Personal nicht ersetzt werden konnte. Mit Nachdruck wird durch das katholische Verwaltungszentrum für den Träger Ersatzpersonal gesucht, allerdings bisher ohne Erfolg. Sollte dies nicht möglich sein, müsste die Betreuungszeit in Hortgruppe I um eine Stunde von Montag bis Donnerstag und damit lediglich bis 16.30 Uhr statt wie bisher bis 17.30 Uhr und am Freitag um 3,5 Stunden und damit bis 14 Uhr statt bisher 17.30 Uhr verkürzt werden. Die Hoffnung besteht aber weiterhin, die Personallücke doch noch schließen zu können.

Bei der Hortgruppe II, die aus St. Martin nach St. Anna umzog, wird die Betreuungszeit künftig von 6.30 bis 14 Uhr sein. Damit wird den Eltern Rechnung getragen, die einen Hortplatz zwar benötigen, aber diesen nicht bis 17.30 Uhr ausschöpfen müssen. Auch dies hat eine Anpassung des Elternbeitrags zur Folge: Künftig zahlen Eltern für die Hortgruppe von sechs bis zehn Jahren bei einem Kind lediglich 133 Euro statt bisher 195 Euro.

Bei allein Einschränkungen wird darauf geachtet, dass für die Mehrzahl der Kinder eine verlässliche Betreuung gewährleistet ist.