Über 35 Jahre alt sind die Leuchten der Flutlichtanlage auf dem Sportplatz Niederstotzingen. Der Technische Ausschuss der Stadt hatte daher entschieden, die bisherigen sechs HIT-Leuchtmittel durch LED-Strahler zu ersetzen. Dieser Punkt wurde nunmehr in der Sitzung des Gemeinderats beraten. Bürgermeister Marcus Bremer stellte zunächst klar, dass die Eingabe nicht von Seiten des TSV Niederstotzingen gekommen, sondern auf ihn zurückzuführen sei, da das Thema aufgrund des Alters anstehe. Dabei gehe es nicht so sehr um die Frage der Energieeinsparung, die nicht so erheblich sei, sondern darum, dass die bisher verwendeten Leuchtmittel künftig nicht mehr verfügbar seien. Der Vorschlag der Verwaltung lautete daher, die LED-Flutlichter inklusive Traversen und Ausrichtungsfernrohr zum Preis von circa 21.000 Euro netto an die Firma ISO LED FIAI Handels GmbH im österreichischen Schwoich zu vergeben, die ein entsprechendes Angebot abgegeben habe.
Zunächst aber stellte Bremer das Thema zur Beratung und bat den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der BWI, Helmut Kircher, um seine Expertise als Fachmann. Kircher bestätigte denn auch, dass die bisherigen Leuchtmittel nicht mehr produziert werden und auch im Großhandel nicht mehr verfügbar seien. Er fügte aber auch an: „Nur die Leuchtmittel auszutauschen, reicht nicht“. Das ganze System müsse zusammenpassen, sonst funktioniere es nicht, so Kircher. Seiner Meinung nach sei es daher ratsam, die gesamte Anlage auszuwechseln.
Insektenschutz und Ausleuchtung
Peter Spizig (CDU) merkte dazu noch an, dass dann auf eine bessere Ausleuchtung geachtet werden solle, wobei „sicher keine Wohnzimmeratmosphäre“ angestrebt sei, sowie darauf, im Hinblick auf den Insektenschutz „weg vom ganz kalten Licht“ zu kommen.
Zur Entscheidung kam dann jedoch ein ganz anderer Vorschlag: Bernd Hegele, der Fraktionsvorsitzende der CDU, hatte eingewandt, dass dies auch die Anlage in Oberstotzingen betreffe, die seinerseits vom FVO selbst angeschafft worden war und für die dann ebenfalls keine Ersatzleuchtmittel aufzutreiben wären. Er regte daher an, ein Gesamtkonzept für alle Sportplätze der Stadt zu erstellen. Eine Entscheidung nur für einen einzelnen Sportplatz sei seiner Meinung nach zu kurz gegriffen und verfrüht.
Beschlossen wurde daher bei zwei Gegenstimmen, das Thema nochmals dem Technischen Ausschuss zur Diskussion zu übergeben. Danach wird im Gremium über ein Gesamtkonzept beraten und entschieden.
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