Auf Betreiben der Vereine

Sportplätze in Niederstotzingen und Oberstotzingen sollen nun doch LED-Flutlicht erhalten

Nach einer Verschiebung im vergangenen Jahr hat der Niederstotzinger Gemeinderat nun den Austausch der Flutlichtanlagen beschlossen. Warum es dafür keine Förderung gibt.

Eigentlich bereits vom Tisch war das Thema Umrüstung der Flutlichtanlage für den Sportplatz Oberstotzingen: Im vergangenen Jahr hatte der Gemeinderat beschlossen, sich zunächst auf die Flutlichtanlage in Niederstotzingen zu konzentrieren, auch weil in Oberstotzingen erst die Weitsprunganlage erneuert werden sollte. Auch in Niederstotzingen wurde das Thema Flutlicht dann jedoch zunächst zurückgestellt, weil zunächst der Technische Ausschuss darüber beraten solle.

Dass das Thema dennoch wieder auf der Tagesordnung landete, das lag am vereinten Vorgehen von TSV Niederstotzingen und FVO Oberstotzingen. Die beiden Vereine waren an die Stadtverwaltung herangetreten, weil sie von der neuen Richtlinie zur Förderung Kommunaler Klimaschutz gehört hatten, die möglicherweise auch auf die Flutlichtanlagen beider Sportplätze Anwendung finden könnte.

Bisherige Leuchtmittel nicht mehr verfügbar

Genau dies hat die Verwaltung überprüft und das Ergebnis dem Gemeinderat vorgelegt. Die neue Kommunalrichtlinie setzt voraus, dass mindestens 50 Prozent an CO₂ eingespart werden. Dies ist im Falle des Sportplatzes in Niederstotzingen mit seinen sechs Flutlichtmasten mit jeweils zwei Strahlern nicht der Fall: Eine Umrüstung auf LED würde pro Mast lediglich zehn Prozent an Strom einsparen, hatte die Verwaltung ermittelt. Dies trifft auch auf die bisherigen zwei Flutlichtmasten beim Sportplatz Oberstotzingen zu.

Wäre es rein um die Förderfähigkeit gegangen, dann wäre das Thema Flutlicht wohl weiterhin vom Tisch gewesen. Andererseits stehen die bereits diskutierten Probleme weiterhin im Raum: Die bisherigen HIT-Leuchtmittel, mit denen die beiden Flutlichtanlagen betrieben werden, werden künftig nicht mehr verfügbar sein. Daher werde die Umrüstung auf LED-Leuchtmittel unumgänglich sein, soll weiterhin Flutlicht zur Verfügung stehen.

Keine Förderung für den Austausch

Der Technische Ausschuss hat daher das Thema vorberaten und kam zu dem Ergebnis, dass auf beiden Sportplätzen die bisher vorhandenen Flutlichtmasten einschließlich der Traversen und Leuchtenköpfe auf LED-Technik umgerüstet werden sollen. Gleich mitberaten wurde eine evtl. Förderung durch den Württembergischen Landessportbund, die allerdings nur in Höhe von 30 Prozent der zuschussfähigen Kosten infrage käme. Des Weiteren müssten die Vereine in diesem Fall eine Eigenleistung von 15 Prozent erbringen. In Oberstotzingen ergäbe sich aufgrund der Bagatellgrenze keine Förderung. Für Niederstotzingen schlug der Technische Ausschuss vor, keinen Antrag auf Förderung zu stellen, da der Aufwand hierfür in keinem Verhältnis zur möglichen Förderung stünde.

Entsprechend der Empfehlung gab der Gemeinderat daher grünes Licht: Einstimmig wurde beschlossen, die LED-Leuchten und Traversen zur Umrüstung der bestehenden Masten beider Sportplätze zu einem Angebotspreis von rund 37.500 Euro brutto bei der Firma ISOLED FIAI Handels GmbH im österreichischen Schwoich zu bestellen. Das Angebot lag bereits zur früheren Diskussion im Gemeinderat vor und war auf Veranlassung der Verwaltung nochmals aktualisiert worden.

Jetzt einfach weiterlesen
Jetzt einfach weiterlesen mit HZ
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar