Baugesuch

Nächster Schritt für Betreutes Wohnen in Niederstotzingen ist gemacht

Der Baubeginn der Wohnanlage am Siebenbürgenweg in Niederstotzingen rückt näher: Zuletzt gab es im Gemeinderat Diskussionen über die Anzahl der geplanten Stellplätze.

Als „eines der wichtigeren Projekte für die Versorgungslage“ bezeichnete Bürgermeister Marcus Bremer den Neubau für das betreute Wohnen im Siebenbürgenweg. 20 Wohneinheiten in einer Größe zwischen 55 und 68 Quadratmetern sollen dort entstehen, die jeweils von zwei Personen bezogen werden können. Zusätzlich ist ein Gemeinschaftsraum sowie eine Küche geplant.

Das Baugesuch wurde dem Gemeinderat in der vergangenen Sitzung vorgestellt, wobei bereits im Vorfeld sehr viele Abstimmungen vorgenommen wurden, worauf Bremer nochmals hinwies. Daniela Armele, die Leiterin der Bauverwaltung, bestätigte, das Vorhaben entspreche den Festsetzungen im Bebauungsplan „Höhe II“. In dessen Erschließungskonzept wurden daher die Bedürfnisse der Bewohner des Pflegeheims und des Betreuten Wohnens in besonderer Weise berücksichtigt. So wurden die Gehwege in einer Breite von 2,38 Meter ausgebaut und abgesenkt. Für die Straße wurde ein verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen.

Wohneinheiten sind älteren Personen vorbehalten

Der Neubau wird damit das Angebot des Seniorenheims ergänzen. Dass die Wohneinheiten nur älteren Personen vorbehalten sind, sei explizit festgelegt worden, so Bremer. Er hob auch die Nähe zum ÖPNV mit der Haltestelle an der Villa Kaleidos sowie die Nähe zum entstehenden Rewe-Supermarkt als Möglichkeit der Nahversorgung hervor, die fußläufig erreicht werden könne.

Darüber hinaus ist jeweils ein Stellplatz auf fünf Wohnungen vorgesehen. Martin Däumling, SPD, meldete Zweifel an, ob diese Anzahl ausreichend sei. Es sei „nicht überwiegend zu erwarten, dass alle Bewohner ein Fahrzeug haben“, entgegnete Bremer. Die Anzahl sei daher als „unkritisch“ anzusehen, zumal hier nicht die Stellplatzverordnung der Stadt zugrunde zu legen sei, sondern diejenige für Anlagen für Betreutes Wohnen, mit der das Vorhaben abgestimmt sei. Für Fahrräder seien 26 Stellplätze geplant.

Ausdrücklich begrüßt wurde die Verwirklichung des Vorhabens von Manuela Kammerer, BWI, die auch die gute Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Haus Lindenhof für das Pflegeheim sowie der Firma Abenstein für das Betreute Wohnen hervorhob. Das sahen letztlich alle Räte so, sodass das gemeindliche Einvernehmen einstimmig erteilt wurde. Wenn alle Genehmigungen vorliegen, könnte, so Bremer, mit dem Bau begonnen werden, sobald die Witterung es zulässt.

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