Vor gut einem Monat hat Andrea Steiner ihre Tätigkeit als Quartiersmanagerin aufgenommen. Sie hat diese Zeit genutzt, um mit Vereinen, Institutionen und Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Dabei ist schon ein kleines Netzwerk entstanden, auf das man aufbauen kann“, sagt sie. Eine wichtige Grundlage für ihre Tätigkeit, denn „die Bürgerinnen und Bürger sollen ja mitsprechen und mitmachen“ – ganz im Sinne des Slogans „Gemeinsam. Lebenswert. Zukunft gestalten“.
Der Slogan prangt schon im neuen Domizil des Quartiersmanagement, dem früheren Reisebüro neben dem Rathaus.
Gestaltet wird dort nicht nur die Zukunft, sondern jüngst auch die Innenräume, und das natürlich auch gemeinsam: Im Rahmen einer Bürgeraktion waren alle Niederstotzinger aufgerufen, mitzumachen und den Räumen ein neues Gesicht zu geben. „Es war mir wichtig, dass auch hierbei die Gemeinsamkeit unterstrichen wird“, so Andrea Steiner. Gewinnen konnte sie für diese Aktion auch eine Fachfrau: „Die Freizeitmalerin Vera Lindenmayer habe ich gefragt, ob sie diese Aktion begleiten möchte“, erzählt Andrea Steiner, „sie war sehr angetan von der Idee und hat sofort zugesagt“.
Hobbykünstler aller Altersklassen waren dabei
So fanden sich denn jüngst gut zwei Dutzend Bürger im neuen Quartiersmanagement ein, um sich bei der Gestaltung einzubringen, kleine und große, Kinder und Erwachsene. Der jüngste Teilnehmer war gerade mal fünf Jahre alt. Und gemeinsam wurde gepinselt, gemalt, entworfen und vollendet. Entstanden sind dabei ganz unterschiedliche Motive, ganz nach Geschmack der Teilnehmer: ein Blumenmeer, ein Dinosaurier, ein Hubschrauber, sogar das Quartierbüro selbst wurde im Bild festgehalten. Und damit nicht genug: Auch eine „Stotzinger Hexe“ findet sich da im Bild wieder. Nicht fehlen darf natürlich das Lonetal-Pferdchen, das ja der ganzen Stadt als Logo dient – auch das wurde auf Leinwand gebannt. Vera Lindenmayer stand als kompetenter Ratgeber zur Seite und gab hilfreiche Tipps und Anleitungen.
„Jeder hat sein Bild fertig bekommen“, berichtet Steiner über die Nachmittagsaktion, über deren Zuspruch aus der Bevölkerung sie sehr zufrieden ist. „Vielleicht wären außerhalb der Ferien noch mehr Teilnehmer gekommen. Ich habe aber bewusst die Ferien gewählt, damit ich keinem Verein oder etwa einem Volkshochschulkurs in die Quere komme“, so war ihre Überlegung.
Und wer nun neugierig geworden ist auf die kleinen Kunstwerke aus der Bürgerschaft, der sollte mal in das Quartierbüro schauen – am besten am Freitag, 21. März: Da wird es nämlich im Zeitraum von 14 Uhr bis 16 Uhr eine kleine Vernissage geben.