So verlief die Diskussion zum Zebrastreifen an der Oberstotzinger Straße
Wo soll denn nun der Fußgängerüberweg zwischen Ärztehaus und katholischem Gemeindehaus an der Niederstotzinger Ortsdurchfahrt platziert werden? Wenn es nach der Straßenverkehrsbehörde geht, dann auf jeden Fall nicht direkt vor dem Eingang am Ärztehaus an der Oberstotzinger Straße, da dort der Notfallwagen Priorität habe. Die Straßenverkehrsbehörde würde den Zebrastreifen östlich davon anbringen, also sehr nahe am Kreuzungsbereich Kleine Gasse, wie Hauptamtsleiter Andreas Häußler in der Sitzung des Gemeinderats berichtete.
Bei den Räten stieß dies auf wenig Verständnis. Nicht günstig fand Martin Däumling (SPD) den geplanten Ort: „Es gibt einen Unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht.“ Fraktionskollegin Simone Schindler warnte vor den Gefahren, den der Zebrastreifen am Kreuzungsbereich gerade für Linksabbieger aus der Kleinen Gasse mit sich bringe. In diesem Fall müsse dann erneut über Geschwindigkeitsbegrenzungen nachgedacht werden, so Manuela Kammerer von der Bürger- und Wählerinitiative, solche waren ja jüngst abgelehnt worden.
Vorschlag gegen die Lebenserfahrung: Zebrastreifen-Diskussion in Niederstotzingen
Auch Bernd Hegele, Fraktionsvorsitzender der CDU, sprach sich gegen den Plan aus: Die Ströme werden weiterhin vom Parkplatz ausgehen, befürchtete er. „Es geht doch keiner erst runter und dann wieder rauf“, das spreche doch gegen jede Lebenserfahrung. Er befürwortete eine Stelle weiter unten Richtung Eingang: „Es muss ja nicht direkt vor dem Eingang sein.“
Die Bedenken wird die Verwaltung nun bei der Straßenverkehrsbehörde vorbringen und sodann über die Antwort informieren. Andreas Häußler hatte eingangs bereits erwähnt, dass eine Prognose, wann der Zebrastreifen fertig sei, ohnehin noch nicht gegeben werden könne.