Projekt „Gemeinsam. Lebenswert. Zukunft gestalten“

Wie das Quartiersmanagement in Niederstotzingen gefördert wird

Generationengerechtes Wohnen: Niederstotzingen erhält als eine von acht Kommunen in Baden-Württemberg Landeszuschüsse. Wie hoch die Fördersumme ist und was damit gefördert wird.

In Sachen Quartiersmanagement kann die Stadt Niederstotzingen nun die nächsten Schritte planen: Der Zuwendungsbescheid des Landes Baden-Württemberg ist eingegangen, und die Stadt Niederstotzingen gehört zu den acht Quartiermanagementprojekten in Baden-Württemberg, die das von Manfred Lucha (Grüne) geführte Sozialministerium des Landes in einer aktuellen Förderrunde mit rund 600.000 Euro unterstützt.

Mit dieser Grundvoraussetzung können wir nun weitere Strukturen schaffen.

Bürgermeister Marcus Bremer

115.000 Euro davon gehen an das Projekt „Gemeinsam. Lebenswert. Zukunft gestalten“ in Niederstotzingen. Für dieses Projekt arbeiten der Landkreis Heidenheim als Träger, die Stiftung Haus Lindenhof und die Stadt Niederstotzingen zusammen, die sich gemeinsam für die Förderung eingesetzt hatten und damit jetzt eine erste Hürde genommen haben. „Mit dieser Grundvoraussetzung können wir nun weitere Strukturen schaffen“, so würdigte Bürgermeister Marcus Bremer die bisherige konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten. Und er fügte an: „Von unseren Erfahrungen auf diesem Gebiet werden auch andere Kommunen profitieren können“. Der demografische Wandel stelle schließlich alle Kommunen vor besondere Voraussetzungen.

Pilotkommune mit Bürgerbeteiligung

Um diesen zu begegnen, hatte die Stadt Niederstotzingen das Quartiersmanagement beschlossen. Die Stadt Niederstotzingen hat damit als Pilotkommune das Ziel, sich zu einer generationengerechten Kommune im ländlichen Raum zu entwickeln. Der Landkreis Heidenheim wiederum möchte in einer aktiven Rolle unterstützen und durch eine landkreisweite Vernetzung dafür sorgen, dass auch andere kreisangehörige Kommunen von den Ergebnissen und Erfahrungen des Projekts profitieren, so die designierte Landtagsabgeordnete Clara Resch (Grüne), die am 1. September offiziell das Mandat des Landtagsabgeordneten Martin Grath übernommen hat.

Quartiere spielen eine wichtige Rolle, wenn es um das Zusammenleben von Pflegebedürftigen und Gesunden, Jungen und Alten, Migranten und Einheimischen geht.

Landtagsabgeordnete Clara Resch (Grüne)

„Ein gutes Zusammenleben in der Nachbarschaft trägt maßgeblich zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei. Quartiere sind die Orte, an denen Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn es um das Zusammenleben von Pflegebedürftigen und Gesunden, Jungen und Alten, Migranten und Einheimischen geht“, erläutert Resch weiter. Das Projekt in Niederstotzingen zeichne sich durch mehrere Merkmale aus: Es werde einen beispielgebenden Quartiersentwicklungsprozess am Beispiel einer Kommune im ländlichen Raum geben mit einer aktivierenden Bürgerbeteiligung, die durch eine konkrete Ansprechperson vor Ort dem Projekt ein Gesicht geben wird.

In einer der kommenden Sitzungen wird sich nun also der Gemeinderat der Stadt Niederstotzingen damit beschäftigen, wie es in Sachen Quartiersmanagement weitergehen wird.

Höchstsatz an Förderung

Beim Förderprogramm „Quartiersimpulse“ erhalten Städte und Gemeinden für eine Projektlaufzeit von bis zu zwei Jahren vom Land einen Zuschuss von bis zu 85.000 Euro für ihr Quartiersprojekt. Bei kommunalen Verbünden und Landkreisen in Verbindung mit kreisangehörigen Gemeinden oder Städten sind Förderungen von bis zu 115.000 Euro möglich. Den finanziellen Zuschuss erhalten Kommunen für Sach- und Personalkosten sowie Beratungskosten.

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