Zwei Zuschussanträge der katholischen Kirchengemeinde sind bei der Stadtverwaltung eingegangen: Zum einen geht es um die Sanierung der Kirche St. Ulrich in Lontal, zum anderen um die Orgel in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Niederstotzingen.
Zuschussregeln der Stadt Niederstotzingen
Die Sanierung der Kirche St. Ulrich beansprucht einen Investitionsbedarf von rund 929.000 Euro. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart beteiligt sich daran mit einem Zuschuss von rund 919.000 Euro, sodass der Kirchengemeinde Kosten von rund 10.000 Euro verbleiben. Nach den Zuschussregeln der Stadt kann ein Zuschuss von 15 Prozent gewährt werden, was bei den verbleibenden Kosten einem Betrag von 1545 Euro als maximalem Auszahlungsbetrag entspricht. Die Kirchengemeinde hofft, die verbleibenden Kosten durch Spenden finanzieren zu können. Wenn dies der Fall sein sollte, verringert sich der Zuschuss entsprechend. Von den jetzt zugrunde gelegten Kosten würden dann die Spenden abgezogen werden, sodass die 15 Prozent Zuschuss vom Restbetrag errechnet werden.
Exakt so würde auch im Falle der Orgel in der Pfarrkirche vorgegangen werden. Derzeit wird der Investitionsbedarf mit 177.000 Euro angegeben. Hiervon in Abzug gebracht werden die Investitionsrücklage von 118.059 Euro sowie die bisher eingegangenen Spenden von 8950 Euro. Damit verbleiben nicht gedeckte Kosten von 49.991 Euro, die bei der Berechnung des Zuschusses zugrunde zu legen sind. Dieser würde auch hier 15 Prozent und damit 7499 Euro betragen.
In beiden Fällen wurden die Zuschüsse seitens des Gemeinderats einstimmig genehmigt. Die genaue Abrechnung wird nach Abschluss der Maßnahmen erfolgen, sodass dann auch sämtliche Spenden berücksichtigt werden können.