Am zweiten Weihnachtsfeiertag verließen zwei Anwohner gegen 18.30 Uhr ihr Haus in Brenz, nachdem sie die Alarmtöne eines Rauchmelders in der gegenüberliegenden Doppelhaushälfte gehört hatten, so die Feuerwehr. Mit einem Blick durch ein Fenster im Erdgeschoss konnten die Nachbarn ein stark verrauchtes Wohnzimmer sowie den Bewohner sehen. Die Nachbarn machten sich durch Klopfen gegen das Fenster und die Haustüre bemerkbar und wollten den Mann warnen. Dies habe der Bewohner laut Feuerwehr zwar zur Kenntnis genommen, habe den Raum jedoch nicht verlassen.
Binnen weniger Minuten waren die alarmierten Feuerwehren aus Sontheim und Bergenweiler vor Ort. Aber auch zu diesem Zeitpunkt habe sich der Mann noch im Brandraum aufgehalten. Erst als die Einsatzkräfte ein Fenster einschlugen, um in das Innere zu gelangen, habe der Mann das Gebäude verlassen. Er wurde durch den Rettungsdienst und einen Notarzt erstversorgt und im weiteren Verlauf mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht.
Angriffstrupps drangen derweil in die Wohnung ein und konnten den Entstehungsbrand schnell löschen. Weil der giftige Brandrauch sich in weiten Teilen des Wohnhauses ausgebreitet hatte, kam ein Hochleistungslüfter zum Einsatz. Nach den Nachlösch- und Aufräumarbeiten konnten die Einsatzkräfte nach rund zwei Stunden wieder einrücken. Neben den Feuerwehren aus Sontheim und Bergenweiler, war zur Überlandhilfe die Feuerwehr Hermaringen sowie die Drehleiter der Feuerwehr Giengen angerückt. Die Polizei ermittelt nun die Brandursache.
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