Das sind die teuersten Grundstücke in Sontheim, Hermaringen und Niederstotzingen
Wie viel ist mein Grundstück wert? Aufschluss darüber geben, ganz unabhängig davon, was auf dem Grundstück steht, die Bodenrichtwerte. Auf den Bodenrichtwertkarten zum Stichtag 1. Januar 2023 für Sontheim/Brenz, Hermaringen und Niederstotzingen lässt sich ablesen, welche Gebiete in diesen Gemeinden besonders wertvoll sind.
In Sontheim selbst sind dabei richtig teure Grundstücke dabei, vor allem in den Neubaugebieten: Weiherbraike I und II beispielsweise liegen mit 135 Euro pro Quadratmeter schon im oberen Mittelfeld. Richtig wertvoll wird der Quadratmeter dann am westlichen Zipfel des Hauptortes: Im Neubaugebiet Riegele II sind es stolze 195 Euro. Ansonsten sind die Preise im Ortskern moderat und liegen größtenteils zwischen 95 und 120 Euro pro Quadratmeter, wobei die Werte westlich der Bahnlinie tendenziell höher liegen als östlich.
Der Teilort Brenz besteht weitestgehend aus Mischgebieten und nicht aus reinen Wohngebieten, was sich wiederum auch auf die Werte niederschlägt: Zwischen 90 und 100 Euro kostet hier größtenteils der Quadratmeter. Eine Ausnahme ist das Neubaugebiet südöstlich der Bächinger Straße mit Bodenrichtwerten von 120 bzw. 130 Euro pro Quadratmeter. Auch Bergenweiler hat einen Ausreißer nach oben: Im südlichen Neubaugebiet liegt der Quadratmeter bei 120 Euro, im Rest des Ortes bei 70 oder 90 Euro.
Hermaringen: Teures Mühlfeld
220 Euro pro Quadratmeter: Dieser stolze Wert wird im Hermaringer Baugebiet Mühlfeld aufgerufen. Das bleibt allerdings die einzige teure Ausnahme in der Gemeinde. Ansonsten liegen die Bodenrichtwerte in den Wohngebieten moderat zwischen 110 und 125 Euro. Im reinen Dorfgebiet rund um die Brenz sind es sogar nur 65 oder 70 Euro pro Quadratmeter.
Niederstotzingen: Flickenteppich mit hohen Preisen
Die Bodenrichtwerte in Niederstotzingen und Oberstotzingen sind in den Wohngebieten durchgängig recht hoch und fallen selten unter 135 Euro pro Quadratmeter. Spitzenreiter sind die Wohngebiete im Osten mit 150 und 155 Euro oder sogar 160 Euro für das kleine Areal südlich der Grundschule zwischen Hohenzollernstraße, Staufenstraße und Neuffenstraße.
Günstiger wird es dann außerhalb: In Stetten ob Lontal kostet der Quadratmeter 110 Euro, die Wohngebiete im Osten sind mit 135 bis 140 Euro etwas teurer. Im kleinen Lontal wiederum sind durchgängig 70 Euro fällig. Das komplette Gebiet ist als Mischgebiet ausgewiesen.
Bodenrichtwert = Preis?
Die Bodenrichtwerte sind keinesfalls bindend, sondern, wie der Name schon sagt, nur als Richtwerte anzusehen. Wie viel eine Käuferin oder ein Käufer tatsächlich für ein bebautes oder unbebautes Grundstück zahlen, regeln vor allem Angebot und Nachfrage. Die Art und Größe sowie der Zustand einer Immobilie, die auf einem Grundstück steht, haben auf den Bodenrichtwert keine Auswirkung.