Die Gemeinde Sontheim/Brenz hat wohl keine Schulden, sondern Geld im Überfluss. Diesen Eindruck muss man gewinnen, wenn man in der HZ vom 28. Dezember liest, dass Sontheim die seit Mai 2023 praktizierte Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung in den Nebenstraßen zwischen 0 und 4 Uhr im neuen Jahr schon wieder rückgängig macht.
Dies haben die zehn Gemeinderätinnen und -räte der FWV-Fraktion mit ihrer absoluten Mehrheit in der letzten Sitzung des Jahres gegen die Meinung der anderen Gemeinderäte sowie des Bürgermeisters und Kämmerers durchgesetzt. Alle anderen Städte und Gemeinden in unserem Landkreis leisten sich diesen teuren Luxus nicht und schalten zum Teil schon seit Jahren die unnötige Beleuchtung ab, ohne dass dies irgendjemand schadet. Sontheim dagegen wird bereits im nächsten Jahr dafür mindestens 30.000 Euro oder mehr ausgeben.
Aber mal abgesehen vom Geld: Haben die Mitglieder der FWV-Fraktion noch nie etwas vom Klimawandel und der Notwendigkeit, Energie zu sparen, gehört? Oder ist ihnen der Stromverbrauch und die Umweltbelastung einfach egal? Seltsam finde ich es übrigens auch, dass von den zehn Räten nicht ein einziges Mitglied für die Beibehaltung der Nachtabschaltung gestimmt hat.
Willi Häfele, Sontheim