Teilsanierung

Wann die Hermann-Eberhardt-Halle in Sontheim neue Sanitäranlagen bekommen soll

Oft ist sie in den vergangenen Monaten von verschiedenen Seiten gefordert worden, nun kommt sie tatsächlich: die dringende Teilsanierung der Hermann-Eberhardt-Halle in Sontheim. Die Bauarbeiten könnten im Oktober beginnen.

Einstimmig hat der Sontheimer Gemeinderat in seiner vorletzten Sitzung vor den Kommunalwahlen im kommenden Monat ein Projekt beschlossen, dass einigen Gemeinderäten und vielen Vereinen seit langem heftig auf den Nägeln brennt: der Beginn der Sanierungsarbeiten in der Hermann-Eberhardt-Halle. Und das trotz angespannter Haushaltslage.

Beginnen soll die Sanierung in den Sanitärbereichen der Sporthalle, dort herrscht nach Auffassung der Gemeindeverwaltung der dringlichste Bedarf. Diese würden sich in einem „schlechten Zustand“ befinden, erläuterte Hans-Peter Stoll, Bautechniker im Rathaus. Ihm zufolge stünden im Haushalt für die Sanierung der Dusch- und Waschräume momentan 225.000 Euro zur Verfügung.

Stoll präsentierte dem Gemeinderat drei verschiedene Sanierungsvarianten. Im Laufe der Diskussion kristallisierte sich schnell heraus, dass im Gremium die – vordergründig teuerste, so doch letztlich nachhaltigste – Variante drei den größten Zuspruch finden könnte. Diese beinhaltet nicht nur eine Ertüchtigung der Duschanlagen, der Toiletten und Waschmöglichkeiten, sondern auch die Verlegung neuer Wand- und Bodenfliesen.

Verzicht an anderer Stelle

Bezüglich der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel wies der Fraktionschef der Freien Wählervereinigung, Jonas Pürckhauer, darauf hin, dass eine sukzessive Sanierung der Hermann-Eberhardt-Halle zwangsläufig auch auf einen „Verzicht an anderer Stelle“ hinauslaufen werde. Auf Nachfrage seines Fraktionskollegen Martin Honold sagte Hans-Peter Stoll, dass die Sanierung aller sechs Sanitärräume wohl auf Kosten von etwa 500.000 Euro hinauslaufen würde.

Gemeinderat Jürgen Mäck von der SPD machte darauf aufmerksam, dass man – so die Sanierungsarbeiten außerhalb der Sommerferien stattfinden würden – sich die Ausschreibung von gleich drei der sechs Sanitärräume sparen könne, da man zur Aufrechterhaltung des Wettkampfbetriebes ohnehin mindestens vier dieser Räumlichkeiten benötigen würde. Wenn also eine Weiternutzung während laufender Bauarbeiten gewährleistet werden solle, so müsse man die Sanierung auf drei Jahre ausdehnen. Dies beschloss der Gemeinderat letztlich einstimmig.

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Umbauarbeiten wahrscheinlich im vierten Quartal

Laut Hauptamtsleiter Martin Hofmann wird die Gemeinde entweder eine beschränkte Ausschreibung oder eine Angebotseinholung betreiben. Ausgeschrieben werden sollen die Arbeiten während der Sommerferien, die Auftragsvergabe könnte in der Septembersitzung des neu gewählten Gemeinderats geschehen. Mit einem Sanierungsbeginn sei demzufolge im Oktober, mit dem Abschluss im Dezember zu rechnen. Während der Umbauarbeiten stünde die Halle – wenn auch eingeschränkt – weiterhin zur Verfügung, so Hofmann.

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