Wald- und Naturkindergärten gibt es im Umkreis mittlerweile einige. Viele Kommunen entscheiden sich bei einem neuen Gebäude beispielsweise für einen alten Waldarbeiterwagen. Anders die Steinheimer: Der Erweiterungsbau fürs Gnannenweiler „Schwalbennest“ ist ein massiver Neubau für rund 300.000 Euro.
29 Kinder werden derzeit im Waldkindergarten betreut. Die meiste Zeit verbringen sie dabei draußen – bei Wind und Wetter. Sollte es doch einmal ins Warme und Trockene gehen, bietet der Erweiterungsbau nun mehr Platz, um sich aufzuwärmen. Und wohl am allerwichtigsten: Die Kinder haben künftig endlich ein eigenes WC und müssen nicht mehr länger in einem benachbarten Wohnhaus zur Toilette gehen. Für die Kindergartenleitung steht in Zukunft auch ein kleines Büro zur Verfügung.
Bau wird wohl günstiger als gedacht
Laut Hans-Peter Stoll vom Steinheimer Bauamt sind die Handwerker in den letzten Zügen: Derzeit werden die Fliesen im WC verlegt, die Elektriker sind mit dem Anschluss der PV-Anlage beschäftigt. Beheizt wird das Gebäude rein elektrisch. „Das ist die beste Lösung, weil die Heizung nur selten benutzt werden muss“, so Stoll. Mit den Arbeiten liege man voll im Zeitplan: Ab Mitte März wird es sowohl Wasser als auch Strom im Neubau geben. Anfang April sollen die Kinder ihr neues Domizil dann endlich in Beschlag nehmen können. Auch was die Kosten anbelangt, liegt laut Stoll alles im Rahmen: Mit rund 332.000 Euro war geplant worden, tatsächlich werde man wohl unter 300.000 Euro bleiben.
Im Außenbereich wird sich bis zum Einzug auch noch das ein oder andere tun: Der Erweiterungsbau liegt direkt an der Dorfhülbe, die in den vergangenen Wochen ausgebaggert und saniert worden ist. Sie soll demnächst noch einen massiven Zaun bekommen.
Jetzt neu – die Heidenheimer Zeitung ist auf WhatsApp: Hier kostenlos abonnieren und Nachrichten aufs Handy erhalten.
undefinedundefined