Bereits umgesetzte, aktuelle und anstehende Vorhaben standen im Mittelpunkt der Einwohnerversammlung im Steinheimer Teilort Sontheim/Stubental, zu der sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im Dorfhaus versammelt hatten.
Stichpunktartig listete Bürgermeister Holger Weise auf, was alles in letzter Zeit in Sontheim verwirklicht wurde: die Sanierung des Rad- und Feldwegs entlang der B 466 zwischen Sontheimer Wirtshäusle und dem Rehberg (Heidenheim), der Ausbau des Knillwegs, des Hülbenwegs und etliche andere Maßnahmen.
Gerda Wittmann, im Bauamt der Gemeinde für den Tiefbau zuständig, sprach über die Arbeiten im Zusammenhang mit dem Breitbandausbau, die bald beginnen sollen: Die Firma bringe ihre eigenen Baukolonnen mit, die Gemeinde sorge aber für die Modernisierung der Straßenbeleuchtung und erneuere marode Straßenbereiche. Von Küpfendorf her werde aktuell eine neue Stromleitung verlegt und beim Wirtshäusle unter der B 466 „durchgeschossen“. Dort am Parkplatz entstehe auch die neue Übergabestation für die Glasfaserleitung.
Das Thema „Einschießen“ oder „Baggern“ beschäftigte später dann länger die Diskussion zwischen den Bürgern und den Abgesandten von Netcom BW bzw. der ODR. Gebaggert werden müsse allenfalls dort, wo der Untergrund felsig ist. Die Leitung fürs Glasfaser habe einen geringen Durchmesser, das Kabel für die Stromversorgung sei dicker als die derzeitigen Freiluftleitungen. Das wurde damit begründet, dass die ODR jenen Solarstromüberschuss abnimmt, der auf den Hausdächern oder bei den Balkonkraftwerken entsteht.
Große Nachfrage nach Glasfaser
Ausführlich diskutiert wurden überdies die verschiedenen Kosten, die beim Glasfaseranschluss entstehen. Es geht da vor allem um technische Geräte bzw. Anlagen. Im Blick auf Sontheim wurde von einer „sehr großen Nachfrage“ gesprochen. Als Termin für den Baustart wurden Ende Mai/Anfang Juni genannt.
Daniel Deissler machte seitens des Stromversorgers ODR deutlich, dass in den Gräben für Glasfaser auch die Stromversorgung unter die Erde gebracht werde. Das heißt: Die Freileitungen und die Dachständer auf den Häusern werden verschwinden.
Im weiteren Verlauf des Abends erkundigten sich die Bürger noch nach dem Ausbau der Ortsdurchfahrt, beklagten Probleme mit parkenden Autos vor allem abends beim Feuerwehrhaus, dem Gasthaus „Rössle“ und an anderen Stellen (wie vor dem Dorfhaus). Das Ordnungsamt werde sich der Sache annehmen, versicherte Weise.