Dass Hans Maier die Auszeichnung der Steinheimer Bürgerstiftung einmal bekommen würde, dürfte vielen logisch erscheinen. Dennoch sorgte seine Nominierung offenbar innerhalb der Stiftung für Diskussionen. Nicht, weil Maier es nicht verdient hätte, sondern weil die Liste der möglichen Preisträger laut dem Vorsitzenden des Stiftungsrats, Rudolf Barthle, nach wie vor recht lang ist. Das allein ist sicherlich eine Auszeichnung für das Engagement der Steinheimer an sich.
2024 aber war nun erst einmal Hans Maier an der Reihe: ein „Steinheimer Urgestein“, so Barthle in seiner Rede beim Neujahrsempfang. „Sein Motto war immer: ,Wenn wir etwas machen, dann machen wir es richtig.'“ Und diesem Motto ist er in all seinen Ämtern auch treu geblieben. Angefangen mit seinem Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr, in die der 1946 geborene Maier schon mit 18 Jahren eingetreten war. Ab 1972 war er dann stolze 24 Jahre lang der Kommandant der Steinheimer Gesamtfeuerwehr und hat sich laut Barthle bereits in den 1990er-Jahren für die Digitalisierung der Wehr starkgemacht. Auf Landkreisebene war er 20 Jahre lang Beiratsmitglied im Kreisfeuerwehrverband. Nach dem aktiven Dienst leitete Maier bis 2016 die Altersabteilung der Steinheimer Feuerwehr.
Seit 1974 ist Hans Maier zudem Mitglied im Steinheimer Obst- und Gartenbauverein, den er von 2001 bis 2023 als Vorsitzender betreute. Zudem leitet Maier nach wie vor die Versehrtensportgruppe beim TV Steinheim.
Streitbar konnte und kann Hans Maier sein: als einer, der seine Meinung hat und auch dafür eintritt. Und, wie Rudolf Barthle aus ganz persönlicher Erfahrung als sein Nachbar bestätigen kann, sei Maier vor allem hilfsbereit, wenn es irgendwo Probleme gibt.
Der Preisträger selbst gab sich bei der Verleihung denkbar bescheiden und gab das Lob direkt weiter: „Ich muss mich vor allem bei meiner Frau bedanken, die meine ehrenamtlichen Tätigkeiten immer gutgeheißen und unterstützt hat.“ Dass man diese Aufgaben in vollem Umfang nicht ewig erfüllen kann, weiß auch Maier: „Und deshalb geht mein Dank zudem vor allem an diejenigen, die nachkommen und für die Gemeinde auch in Zukunft ehrenamtlich tätig sind.“