Kinderchor-Aufführung

Was beim kunterbunten Kindermusical in der Steinheimer Musikschule geboten war

Der Kinder- und der Jugendchor des Gesangvereins Eintracht aus Sontheim im Stubental zeigten das Kindermusical „Felicitas Kunterbunt“. Womit die Gäste unterhalten wurden.

Was beim kunterbunten Kindermusical in der Steinheimer Musikschule geboten war

Hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer strömten in den Dieter-Eisele-Saal der Musikschule Steinheim zu einer vom Gesangverein Eintracht aus dem Teilort Sontheim ausgerichteten Aufführung: Zu sehen und zu hören gab es das Musical „Felicitas Kunterbunt“ des Kinderchors „Goldkehlchen“ und des Jugendchors „Patchworksingers“. Das Stück handelte von der kleinen Martha, die von ihrer Mutter ins Bett gebracht wurde. Da begann eine magische Stunde, in der die Spielsachen lebendig wurden. Und Felicitas, die Neue in der Spielzeugkiste, erlebte Ablehnung, weil sie so „kunterbunt“ war. Als Strafe sandte der Zauberer Rabador alle auf eine abenteuerliche Reise um die Welt. Am Ende stellten sie fest: Nur in Achtung und Respekt kann man gemeinsam Großes bewirken.

Viel Aufwand auf und hinter der Bühne

Das Stück war einigen Sontheimern und Steinheimern noch in guter Erinnerung, denn vor zehn Jahren führte Chorleiterin Elisabeth Schnitzer dieses Musical schon einmal mit ihren Chören auf. 90 Minuten am Stück spielten und sangen die Kinder und verzauberten damit das Publikum. 40 Personen galt es an zwei Abenden auf der Bühne zu koordinieren. Hinzu kamen zahlreiche Helferinnen und Helfer hinter der Bühne und an der Technik. Und die hatten einiges zu tun: So wurden beispielsweise wechselnde Bilder auf eine große Leinwand projiziert, es gab Klangeffekte und Hintergrundmusik, auch die Lichtkomposition wechselte häufig.
Was die Chorleiterin da mit ihrer Truppe auf die Beine gestellt hat, war ein Fest für die Sinne: Imposante Kostüme und Masken, stimmgewaltige Dialoge und Lieder und eine Botschaft, die unter die Haut ging. Die Ausstattung orientierte sich stets stimmig an den verschiedenen Stationen der Weltreise. Beeindruckend war auch der verkörperte „Hass“, der in seinem Solo-Song allen klarmachte, wovon er sich ernährte: Vorurteile, Angst, Missgunst und Neid.

Klanggewaltig begleitet wurden die Chöre und Solisten von Jürgen Ullmann an Klavier und Keyboard sowie von Hansi Preißing am Bass, Martin Hesener an der E-Gitarre und Eugen Pfaff am Schlagzeug. Neun Monate lang hatten die Vorbereitungen für die Aufführungen gedauert. Auf das Ergebnis konnten alle Beteiligten stolz sein, denn sie schufen etwas, das im Publikum wohl noch nachhallen kann.