Für 700.000 Euro

Neuer Pausenhof der Steinheimer Grundschule: Nur bei der Überdachung herrscht noch Unklarheit

Für fast 700.000 Euro sollen die Steinheimer Grundschüler einen neuen Pausenhof bekommen. Was die Gestaltung anbelangt, sind sich die Gemeinderäte weitestgehend einig. Nur die Frage nach der Überdachung des Eingangsbereichs bleibt vorerst ungeklärt.

Nachdem Anfang des Jahres der Förderbescheid das Steinheimer Rathaus erreicht hatte, war für die Verantwortlichen klar, dass es in Sachen Grundschul-Pausenhof weitergehen konnte. Jasmin Lindel vom Bauamt hatte die Neugestaltung geplant und diese in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt. Neue Spielgeräte, Sitzmöglichkeiten, zwischendrin viel Grün und aus praktischen Gründen geteerte Wege soll der Schulhof haben. Und: Anders als bislang wird der Hof eingezäunt sein. Das ist deshalb notwendig, weil das abfallende Gelände angeglichen werden muss und die dadurch steiler werdende Böschung zur Schulstraße hin durch einen Zaun geschützt sein muss.

Hof soll zugänglich bleiben

Inwiefern künftig die Tore des Zauns offen, ausgehängt oder geschlossen sein werden, ist noch unklar. Fest steht aber: Der Hof soll auch künftig stets zugänglich sein, da regelmäßig Passanten vom Schulzentrum aus zu den Parkplätzen an der Kirche den Hof überqueren. Einen Umweg will man ihnen ersparen.

Während sich in dieser Sache alle einig waren, wirft die künftige Überdachung des Eingangsbereiches noch Fragen auf: Ursprünglich geplant war ein rund 100 Quadratmeter großes Glasdach. Der neue Ortsbaumeister Christian Engels wies nun aber darauf hin, dass seit den ersten Planungen die Stahl- und Glaspreise exorbitant gestiegen seien. Um im bisher gesteckten Kostenrahmen für das Dach (rund 180.000 Euro) bleiben zu können und sich zudem künftige Wartungsarbeiten zu sparen, schlug er eine rund 80 Quadratmeter große Stahlkonstruktion in Anthrazit vor, die farblich zur Fassade passen würde. Das künftige Dach könnte begrünt werden.

Das wiederum stieß bei einigen Gemeinderäten auf Skepsis: Karl Fink (Freie Wählervereinigung) befürchtete beispielsweise, dass das Licht durch die Konstruktion komplett verschluckt werde. Siska Brodbeck (FWV) stellte zudem infrage, ob ein Vordach überhaupt notwendig ist: „Die Kinder stellen sich doch nicht unter und warten bis es aufhört zu regnen.“

Am Ende einigte man sich darauf, dass weitere Dach-Varianten geprüft werden. Die Außenanlagen werden dennoch ausgeschrieben. Begonnen werden kann damit allerdings erst, wenn die Überdachung fertig ist.

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