Mit einer großen Party und etwa 300 Gästen feierte die Landjugend Steinheim in der Söhnstetter Seeberghalle ihren 75. Geburtstag. Sie ist eine von drei Landjugendgruppen im Kreis Heidenheim und hat im Blick auf die Mitglieder ein Einzugsgebiet bis weit ins Steinheimer Umland. Den Erhalt und die Stärkung des ländlichen Raums hat sich die Landjugend auf ihre Fahnen geschrieben und auch das Werben für die regionale Landwirtschaft.
1949 wurde in Baden-Württemberg die Landjugend ins Leben gerufen. Heute sind es 41 Ortsgruppen und 3500 Mitglieder. Im Gegensatz zu herkömmlichen Vereinen, denen man bis ans Lebensende angehören kann, scheiden die Mitglieder bei der Landjugend mit Ablauf des 35. Lebensjahres aus.
Viele ehemalige Mitglieder der Steinheimer Landjugend unter den Gästen
Und doch fanden sich auch viele Ehemalige in Söhnstetten ein. Unter anderem der ehemalige Vorsitzende des Kreisbauernverbands, Christian Ziegler. Das Vorsitzenden-Duo Philipp Ziegler und Julia Seidel blickte auf die wechselvolle Geschichte der Steinheimer Landjugend, die auf Bildwänden veranschaulicht worden war. Bürgermeister Holger Weise würdigte die Landjugend nicht nur wegen der Brauchtumspflege. Für die Jugend im Dorf, die früher noch nicht so mobil sein konnte wie heute, sei Unterhaltung und Weiterbildung ermöglicht worden: „Die Landjugend wurde so zur Schule fürs Leben“.
Im Anschluss wurde ein unterhaltsames und turbulentes Theaterstück aufgeführt. Danach wurden die Rösser vorgespannt und die Traktoren aus Pappkartons für eine viel bejubelte Lightshow umgeschnallt.
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