Finanziell läuft das Jahr 2024 für die Gemeinde Steinheim bislang recht gut. Die Zahlen dazu präsentierte Bürgermeister Holger Weise in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Bei den Steuereinnahmen beispielsweise liegen die Einnahmen aus der Grundsteuer A und aus der Gewerbesteuer bereits deutlich über dem Planansatz. Im Fall der Grundsteuer A, so Weise, habe es eine größere Nachzahlung gegeben. Bei der Gewerbesteuer hingegen mahnte er zur Vorsicht, da sie großen Schwankungen unterliegen könne. Dennoch: Den 3,2 Millionen Euro im Haushaltsplan 2024 stehen nun tatsächliche Einnahmen von erfreulichen rund 4,08 Millionen Euro gegenüber.
Punktlandung bei den Personalausgaben
Die Ausgaben im Ergebnishaushalt befinden sich mit 75 Prozent derzeit exakt im Plan. „Bei den Personalaufwendungen wird es wahrscheinlich eine Punktlandung“, so Weise. Fast acht Millionen Euro sind hier vorgesehen, derzeit liegt man bei 5,4 Millionen Euro. Bisherige Unterhaltungsmaßnahmen seien teilweise sogar günstiger gewesen als ursprünglich gedacht.
Bei den Investitionen der Gemeinde steht der Neubau der Wentalhalle in diesem Jahr an oberster Stelle. Fünf Millionen Euro waren hierfür 2024 im Haushalt eingestellt. Mit dem Bau begonnen wurde bislang bekanntermaßen nicht, die rund 270.000 Euro an bereits getätigten Ausgaben gingen allesamt für die Planungen drauf. Die Versicherung habe bereits 2,5 Millionen Euro ausbezahlt.
Der Glasfaserausbau über das „Weiße-Flecken-Programm“ läuft bereits seit einigen Monaten. 2,3 Millionen Euro sollten in diesem Jahr (bei einer Förderung von 90 Prozent) insgesamt ausgegeben werden. Laut Weise werde man demnächst im Bereich Dudelhof mit dem Ausbau weitermachen. Eigentlich steht auch noch der Umbau der Ortsdurchfahrt in Sontheim/Stubental mit 216.500 Euro im Plan für 2024. „Es ist allerdings eine zähe Geschichte mit dem Regierungspräsidium“, so Weise. Nach wie vor fehle zudem ein entsprechender Förderbescheid.
Insgesamt aber zeigte sich der Bürgermeister zufrieden mit der finanziellen Entwicklung im Jahr 2024, auch wenn Investitionen aufgrund fehlender Förderbescheide oder aufgrund des Personalmangels nach hinten verschoben werden mussten.