Vakante Stelle

Steinheim ist weiterhin auf der Suche nach einem Ortsbaumeister

Im Juni verließ Steinheims Ortsbaumeister Markus Speier die Gemeinde und wechselte nach Dischingen. Seitdem ist die Stelle vakant, die Suche nach einem Nachfolger gestaltete sich bislang schwierig. Warum das aus Sicht von Bürgermeister Holger Weise so ist.

Es ist nicht so, als gäbe es im Steinheimer Bauamt derzeit nichts zu tun: Die Gemeinde hat Großprojekte vor der Brust, neben Straßenbauarbeiten binden allein der Neubau der Wentalhalle und die Umgestaltung des Zehntstadels Zeit, Kraft und Kapazitäten. Denkbar ungünstig ist deshalb die Personalsituation und insbesondere die vakante Stelle des Ortsbaumeisters.

Im Juni wechselte Markus Speier zur Gemeinde Dischingen, seitdem laufen alle Fäden bei Steinheims Bauamtsleiter Sven Krauß zusammen. Natürlich hatte sich die Verwaltung sofort auf die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin gemacht und die Stelle entsprechend ausgeschrieben, eine erste Runde blieb aber erfolglos: „Wir hatten schon Bewerber“, sagt Bürgermeister Holger Weise. Leider habe es aber „einfach nicht gepasst“.

Bürgermeister Weise: keine Abstriche bei der Wentalhalle

Derzeit läuft eine neue Ausschreibungsrunde, in der Hoffnung, dieses Mal mehr Glück zu haben. „Sven Krauß ist momentan neben seinen bisherigen Aufgaben auch draußen auf den Baustellen unterwegs“, beschreibt Weise. „Das funktioniert zwar, aber eben nur übergangsweise und im Rahmen der Möglichkeiten.“ Dabei stellt der Bürgermeister klar, dass die Wentalhalle nach wie vor oberste Priorität hat. Hier würden trotz angespannter Personalsituation keinerlei Abstriche gemacht.

Probleme bei der Suche nach Fachkräften hat derweil nicht nur die Gemeinde Steinheim. Laut Weise ist das ein generelles Problem. „Die Babyboomer gehen in den Ruhestand und es kommt deutlich weniger Nachwuchs nach“, sagt er. Die Nachwuchskräfte wiederum könnten sich im Prinzip aussuchen, ob sie in den öffentlichen Dienst oder in die freie Wirtschaft gehen. Hinzu komme nach wie vor eher ein Auf- als ein Abbau an Bürokratie, der wiederum zusätzliche Stellen in den Verwaltungen notwendig mache. „Das ist nicht nur bei den Kommunen so“, sagt Weise. Auch die Landratsämter könnten davon ein Lied singen.

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