Auszeichnung

Steinheims Hillerschule trägt jetzt den Titel Geoparkschule

Die Hillerschule Steinheim ist jetzt offiziell eine Geoparkschule. Was bei der Ernennung an die Schulleitung überreicht wurde.

Steinheims Hillerschule trägt jetzt den Titel Geoparkschule

Für zunächst drei Jahre gilt das Diplom, mit dem die Philipp-Friedrich-Hiller-Schule Steinheim in den Stand einer Geoparkschule erhoben wurde. Plakette und Urkunde wurden jetzt überreicht. Dieses Diplom kann nach entsprechender Evaluation verlängert werden.

Die Bläserklasse der Hillerschule umrahmte den Festakt im Forum. Dort hatten sich rund 250 Leute versammelt. Landrat Peter Polta gab sich die Ehre, dazu die Gemeinderäte sowie einstige und heute noch aktive Lehrer und natürlich die neue Geschäftsführerin des Unesco Global Geoparks Schwäbische Alb, Dr. Sibylle Knapp. In dem 6200 Quadratkilometer großen Geopark, unter dessen Dach zehn Landkreise und 190 Städte und Gemeinden vereint sind, gibt es aktuell neun Geoparkschulen. Ihre Aufgabe, so Knapp, ist es, in den Kindern die Liebe zur Geologie und Heimat für den Natur- und Kulturraum Schwäbische Alb zu wecken und die Sinne zu schärfen für die Themen Nachhaltigkeit und die Mensch-Umwelt-Beziehungen.

Pausenhof der Steinheimer Grundschule steht zur Neugestaltung an

Rektorin Carmen Zöbisch freute sich, dass nach der coronabedingten Verzögerung nun endlich die Ernennung zur Geoparkschule möglich geworden sei. Dem stimmte Bürgermeister Holger Weise zu. Verwaltung und Gemeinderat liege das Schulwesen in der Gemeinde sehr am Herzen. Viel sei in moderne Ausstattung und Gebäude, in eine neue Mensa und in die Gestaltung des Schulgeländes investiert worden. Das werde auch nicht aufhören. Als nächstes würde der Pausenhof der Grundschule neu gestaltet.

Weise zeigte sich stolz, dass einmal mehr die Rolle Steinheims im Verbund des Geoparks Schwäbische Alb anerkannt werde. Zwei Geopoints seien vorhanden. Noch sei viel an Aufklärung zu treiben angesichts der Tatsache, dass die Bürger in Baden-Württemberg viel zu wenig wüssten, was die Schwäbische Alb wirklich zu bieten habe.

Landrat Peter Polta sagte, dass der Landkreis Heidenheim in puncto Geologie sehr viel zu bieten habe. Aufgabe sei es vor allem, die nächste Generation dorthin mitzunehmen. Mit fünf Geopark-Infostellen biete der Landkreis deutlich mehr als manch anderer. Polta würdigte hier die vielfältigen Anstrengungen der Gemeinde und besonders den großen Einsatz des früheren Lehrers Gerd Müller.

Karl Kraft vom Industrieverband Steine und Erden und zugleich Betreiber eines großen Steinabbauwerks nahe Schnaitheim erwähnte, dass Steine-Erden schon seit Anfang eng mit dem Geopark verbunden sei und dessen Anliegen und Ziele nachdrücklich unterstütze. Kraft lobte die vielfältigen Anstrengungen in Steinheim und überreichte einen Lehrmittel-Experimentierkoffer, der einiges an steinernem Anschauungsmaterial enthält.