Schneckenweiher

Diese triste Ecke in Steinheim soll zum Treffpunkt werden

Es gibt sicherlich schönere Ecken in Steinheim: Die Brachfläche an der Kreuzung Schulstraße/Brunnenstraße soll neu gestaltet und zu einer kleinen Parkfläche werden – inklusive Bachlauf und Spielbereich. Was genau geplant ist:

Die Gemeinde Steinheim hat sich zum Ziel gesetzt, den Bereich um Hirschstraße und Brunnenstraße neu zu gestalten. Die ersten Straßenbauarbeiten hierfür haben im vergangenen Jahr schon stattgefunden und werden 2024 fortgesetzt. Ebenfalls auf dem Plan steht hierbei die Umgestaltung der Brachfläche an der Kreuzung Schulstraße/Brunnenstraße gegenüber dem Schulzentrum. Die wird zwar bisher schon als kleiner Treffpunkt von Schülerinnen und Schülern der Hillerschule genutzt, wirklich attraktiv ist sie aber nicht. Derzeit lagern hier Materialien für die Straßenbauarbeiten.

Kleiner Bachlauf im Zentrum

Möglichst zeitnah soll sich das ändern: Aus der „Schmuddelecke“ soll eine kleine Parkanlage werden. Die Pläne hierfür stellte Jasmin Lindel vom Steinheimer Bauamt in der vergangenen Gemeinderatssitzung vor: Demnach ist auf der „grauen Grünfläche“ eine Anlage geplant, die sowohl Familien mit Kindern, Jugendlichen als auch den Seniorinnen und Senioren der umliegenden Pflegeheime als kleiner Treffpunkt dienen soll. Hierzu werden die Übergänge zu den Nachbargrundstücken attraktiver gestaltet, auf einer Seite mit einer Pergola, auf der anderen Seite mit einer kleinen Mauerruine. Aus Richtung Schulstraße wird der Bereich durch eine kleine Treppe zugänglich sein. Im Zentrum der Anlage soll ein Bachlauf stehen – mit niedrigem und somit auch für kleine Kinder risikofreien Wasserstand und betrieben durch eine Solarpumpe. Ringsherum soll eine bunte Bepflanzung für ordentlich Farbe sorgen.

Derzeit sieht die Ecke an der Kreuzung Schul- und Brunnenstraße noch wenig attraktiv aus.
Carolin Wöhrle

Ein erhöhtes Pflanzbeet dient im Plan gleichzeitig als Sitzgelegenheit, zudem soll es einen kleinen Spiel- und Balancierbereich für die Kinder geben. Die Kosten für die Landschaftsbauarbeiten werden sich voraussichtlich auf etwa 125.000 Euro belaufen, wobei die Arbeiten als Maßnahme zur Wohnumfeldverbesserung mit 40 Prozent gefördert werden.

Treffpunkt auch für die Senioren

Generell stießen die Pläne im Gemeinderat auf Zustimmung. Gottfried Braun (Freie Wählervereinigung): „Der Bereich gehört im Prinzip ja schon zur Schule, deshalb steht es uns gut an, ihn neu zu gestalten. Ob es so aufwendig sein muss, sei einmal dahingestellt.“ Die Planung gefalle ihm aber. Auch Rosalia Tietböhl (Arbeitnehmerblock) fand die Ideen gut, nicht nur wegen der umliegend wohnenden Familien: „Wir haben mittlerweile zwei Pflegeheime in der näheren Umgebung. Ich fände es also schön, wenn hier auch ein Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren entstehen würde.“

Einzig Hans Henner (CDU) zeigte sich skeptisch: „Ich fürchte, es wird nicht lange dauern, bis der Bereich wieder zur Schmuddelecke wird.“ Hans-Peter Mack (FWV) sah das anders: „Wenn man danach gehen würde, dann dürften wir nie wieder etwas neu gestalten.“ Die Ausschreibung der Landschaftsbauarbeiten war damit mehrheitlich beschlossene Sache.