Um gemeinsam das neue Jahr 2025 einzuläuten, empfing Steinheims Bürgermeister Holger Weise zahlreiche Gäste zum Neujahrsempfang im Dieter-Eisele-Saal. Unter den Gästen befanden sich nicht nur Ehrenbürger der Gemeinde, wie Dieter Eisele und Dr. Elmar Heinzmann, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger, Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker. Auch zahlreiche Vertreter der Kirchen, Vereine und sozialen Verbände nahmen an der Veranstaltung teil.
Weise nutzte den Empfang, um noch einmal auf das vergangene, durchaus ereignisreiche Jahr 2024 zurückzublicken. In der Gemeinde Steinheim und ihren Teilorten hätten erneut eine Vielzahl an Konzerten, Festen und Veranstaltungen stattgefunden, die man größtenteils den Vereinen und ihren ehrenamtlichen Helfern zu verdanken hätte. Aber auch die Gemeindeverwaltung Steinheim habe einiges bewegt. So konnten, trotz personeller Engpässe im Bauamt, einige Straßen und Gebäude neu gebaut werden. Als Beispiel dafür nannte der Bürgermeister das älteste Bauwerk Steinheims – den Zehntstadel, der derzeit saniert und umgebaut wird. Auch der Breitbandausbau sei im vergangenen Jahr „bereits gut vorangekommen“.
Wiederaufbau der Wentalhalle
Den Baubeginn zum Wiederaufbau der 2022 abgebrannten Wentalhalle bezeichnete Weise als „wichtigstes Ereignis für die Gemeinde im Jahr 2024“. Nach monatelanger Vor- und Planungsarbeit, die für alle Beteiligten sehr „zäh“ gewesen sei, ist man in Steinheim nun endlich froh, dass es vorangeht. Im Mittelpunkt der derzeitigen Baumaßnahmen stünden vor allem gestalterische Elemente, wie Wand- und Bodenbeläge, Spielfelder und Markierungen. „Es macht Spaß, die neue Halle zu gestalten“, so der Bürgermeister. Bereits dieses Jahr soll die Halle laut Weise „planmäßig in der vollen Größe stehen und dicht sein“.
Ehrenamt als Aushängeschild
Seinen besonderen Dank richtete der Bürgermeister an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren. Er bezeichnete Baden-Württemberg als „Ehrenamts-Land in Deutschland“, was auch auf die Gemeinde Steinheim zutreffe. In sämtlichen Lebensbereichen seien ehrenamtliche Helfer unverzichtbar und stellten das Rückgrat der Gemeinde dar – egal ob bei Konzerten, Sportveranstaltungen oder in der Tierrettung und Seniorenbetreuung. Auch den Gemeinderäten sprach Weise seinen Dank aus, vor allem weil diese regelmäßig das Allgemeinwohl der Gemeinde über ihr jeweiliges Einzelinteresse stellen würden.
Bei so einer großen Anzahl an Menschen, die sich ehrenamtlich engagierten, falle es Bürgermeister Weise schwer, einzelne Bürger herausragend zu ehren. Umso erfreuter sei er deshalb darüber, dank einer neuen Ehrungsrichtlinie erstmalig im Namen der Gemeinde verdiente Persönlichkeiten nach dem Vorbild der Bürgerstiftung Steinheim würdigen zu können.
Für zehn Jahre Amtszeit im Steinheimer Gemeinderat übergab Weise folgenden Personen eine Dankesurkunde: Hans-Peter Mack, Christoph Müller, Michael Preiß, Torsten Schäch, Harald Seeßle und Rosalia Tietböhl. Karl Fink, Stefan Kirchknopf und Thorsten Schulze erhielten die Ehrenmedaille in Bronze für 15 Jahre Amtszeit. Ebenfalls die Ehrenmedaille in Bronze erhielten Hannes Henner für 17 Jahre und Guido Rieberger für 20 Jahre Amtszeit. Mathias Brodbeck erhielt für 25 Jahre und Walter Kraft für 30 Jahre Amtszeit die Ehrenmedaille in Silber. Die goldene Ehrenmedaille für 40 Jahre Amtszeit erhielt Gottfried Braun.
Neben den Gemeinderäten wurden auch weitere Bürger, die besonderes Engagement zeigen, geehrt. Der stellvertretende Bürgermeister Mathias Brodbeck zeichnete den Vorsitzenden des OGV Söhnstetten Georg Böhm für sein "unermüdliches Engagement, seine Leidenschaft und seine Ausdauer" aus. Böhm führt den Verein seit 35 Jahren. Rudolf Maier erhielt seine Ehrung von dem ehemaligen Bürgermeister und Ehrenbürger Dieter Eisele. Maier war unter anderem 43 Jahre lang bei der Feuerwehr, zehn Jahre lang Gemeinderat und acht Jahre lang Handball-Abteilungsleiter. Wolfgang Schwarz wurde von Gemeinderat Hans-Peter Mack ausgezeichnet. Schwarz ist seit mehr als 40 Jahren aktiv in der Gemeinde, ist Vorsitzender der Schwäbischen Trachtengruppe, bekannt vor allem als leidenschaftlicher Naturschützer und Vorsitzender des Nabu. Von der Bürgerstiftung geehrt wurde Manfred Stütz für sein besonderes Engagement (separater Bericht folgt).