Gebührenerhöhung

Warum die Steinheimer für Wasser und Abwasser mehr bezahlen müssen

Der Steinheimer Gemeinderat hat eine Erhöhung der Abwassergebühren und des Wasserzinses beschlossen. Warum das nicht ohne Diskussionen geschah:

Ein beliebtes Thema sind Gebührenerhöhungen sicher nicht. Doch auch für die Kommunen steigen die Kosten, entsprechend kommen sie nicht umhin, auch die Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger anzupassen. Für die Steinheimer wird das im kommenden Jahr beim Wasser und Abwasser der Fall sein: Der Wasserzins wird von 1,93 Euro pro Kubikmeter auf 2,11 Euro steigen. Die Gebühr für die Schmutzwasserbeseitigung steigt auf 1,70 Euro pro Kubikmeter und die für die Niederschlagswasserbeseitigung auf 31 Cent pro Kubikmeter.

"Gebühren-Jojo" vermeiden

Diskussionen über die Erhöhung gab es gerade bei den Abwassergebühren. Zwar waren die in den vergangenen Jahren in Steinheim gleich geblieben, Mathias Brodbeck (Freie Wählervereinigung) stellte dennoch die Frage, ob eine Erhöhung nicht noch einmal abgewartet werden könne – zum einen, weil es in diesem Bereich nach wie vor eine, wenn auch geringe, Kostenüberdeckung gebe und zum anderen, weil er gerne warten würde, bis verlässliche Verbrauchszahlen vorliegen. Auch Torsten Schäch wollte ein "Gebühren-Jojo" vermeiden, also nicht für 2024 erhöhen, nur um dann eventuell 2025 die Gebühren wieder zu senken. "Das wird nicht passieren", versprach Kämmerer Thomas Freymüller: "Die Betriebskosten werden weiter steigen."

Und auch Bürgermeister Holger Weise wies darauf hin, dass die Kosten inklusive der Abschreibungen kontinuierlich weiter steigen werden: "Sie können die Gebühren natürlich erst einmal so lassen. Allerdings würde der Schritt im Jahr darauf dann nochmal größer werden."

Die Entscheidung fiel am Ende für eine Erhöhung sowohl beim Wasser als auch beim Abwasser.