Rettungskräfte ziehen Bilanz

Weniger Ernstfälle 2024 für die Steinheimer Feuerwehr

Die Steinheimer Gesamtfeuerwehr musste im vergangenen Jahr etwas weniger Ernstfälle absolvieren. Die Personalstärke ist stabil.

Die Gesamtfeuerwehr Steinheim hatte im letzten Jahr insgesamt 51 Einsätze. Darunter waren drei Großbrände und sieben kleinere bis mittlere Brände sowie technische Hilfeleistungen nicht bloß bei Verkehrsunfällen. Insgesamt wurden acht Menschen gerettet, für zwei kam allerdings jede Hilfe zu spät. Diese Bilanz legte Gesamtkommandant Ulrich Weiler bei der Hauptversammlung vor.

Augenfällig ist, dass im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Ernstfälle von 74 auf 51 zurückging. Die Personallage in der Gesamtwehr ist stabil. 2023 waren in den Abteilungen Steinheim, Söhnstetten und Sontheim im Stubental 113 Feuerwehrleute aktiv. Durch Übertritte aus der Jugendfeuerwehr bzw. durch Quereinsteiger erhöhte sich die Zahl auf 117.

Der stellvertretende Bürgermeister Mathias Brodbeck würdigte die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr: „Die Feuerwehr ist für eine Gemeinde enorm wichtig: Schützt sie doch die Bürger und deren Hab und Gut. Für andere Menschen gehen die Feuerwehrleute durchs Feuer.“ Deshalb sei es doch keine Frage, dass die Gemeinde finanziell nach ihren Möglichkeiten der Feuerwehr hilft und ihr Fahrzeuge und Gerät beschafft. So sei inzwischen der Weg frei für einen neuen Gerätewagen Transport. Und in nächster Zeit werde es auch um ein neues Tanklöschfahrzeug für Söhnstetten gehen. „Grünes Licht“ gebe es im vor kurzem beschlossenen Haushaltsplan für einen Anbau am Söhnstetter Feuerwehrdomizil.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Hans-Frieder Eberhardt zeigte sich besorgt im Hinblick auf Angriffe, denen sich Sanitäts- und Feuerwehrkräfte bei manchen Ernstfällen konfrontiert sehen. Kreisbrandmeister Michael Zimmermann sprach über Pflicht- und Kann-Aufgaben der Feuerwehr und mahnte, bei den Kann-Aufgaben sich nicht noch mehr aufzuladen.

Die Feuerwehren seien allmählich an der Belastungsgrenze. Besondere Ehrungen wurden im Laufe des Abends ausgesprochen: Jörg Blum (Söhnstetten) erhielt im 25. Dienstjahr als Gerätewart der Feuerwehr Söhnstetten das silberne Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes. Nach 15 Dienstjahren wurde im Auftrag von Innenminister Thomas Strobl durch Kreisbrandmeister Zimmermann das Ehrenzeichen des Landes in Bronze Tobias Prager (Steinheim), Manuel Feichtenbeiner, Lukas Eisemann (beide Söhnstetten), Julian Claus und Matthias Und (Sontheim/Stubental) angesteckt. Über das Ehrenkreuz in Silber freuten sich im 25. Dienstjahr: Florian Nagel, Michael Dambacher, Thomas Müller, Sascha Pless, Bernhard Haslanger und Michael Ziegler.