Frust und Umleitungen erwarten Autofahrer, die tagtäglich die L 1123 bei Steinheim befahren, ab dem Morgen des 16. Septembers. Die Straße wird auf Höhe des Baugebiets „Königsbronner Feld“ voll gesperrt bis mindestens Dezember.
Wieso eine Vollsperrung?
Ortsbaumeister Sven Krauß erklärt, wieso eine Vollsperrung unumgänglich ist: „Die gesamte Straße wird geöffnet, da der große Durchlass, der künftig unter der Straße hindurchführen soll, als ein großes Fertigteil geliefert und eingebaut wird. Das ist ‚Stück für Stück‘ nicht möglich.“ Der insgesamt drei Meter breite und 1,30 Meter hohe Durchlass soll für ausreichend Hochwasserschutz nicht nur für das bestehende Baugebiet im Nordosten Steinheims sorgen, sondern auch zukünftige Bauvorhaben auf der nördlichen Seite der Landstraße absichern.
Ein weiterer Grund für die Vollsperrung ist die geplante Querungshilfe für Verkehrsteilnehmer auf dem Rad oder zu Fuß. Diese wird auf Höhe der Gabelung zum Baugebiet eine schnelle und sichere Alternative zum Autoverkehr darbieten. „Auch bei der Erstellung der Querungshilfe sind beide Fahrspuren betroffen“, sagt Krauß.
Mindestens drei Monate Vollsperrung
Bis mindestens Dezember wird die Sperrung anhalten. Für die Zeit der Sperrung ist die Gemeinde Steinheim jedoch nicht verantwortlich: „Die Sperrung dauert so lange, wie die beauftragte Baufirma für die Bauleistung benötigt. Dies wird im Vorfeld vom planenden Ingenieurbüro ermittelt und ist Teil der Leistungsbeschreibung in der Ausschreibung. Die terminliche Feinabstimmung erfolgt dann mit der beauftragen Baufirma“, so Krauß. Für den Bau wurde die Firma Scharpf aus Zöschingen beauftragt. Es wird mit Kosten von ungefähr 523.000 Euro gerechnet. Die offizielle Umleitung wird durch den Ortskern von Zang geführt: „In Zang ist mit einer Mehrbelastung zu rechnen“, so Krauß.
undefinedundefinedAnmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hatte es geheißen, dass die Sperrung ab Montag, 9. September gilt. Dies wurde auf Nachfrage beim Rathaus in Steinheim korrigiert.