Bei ihrer Hauptversammlung in der Albuchhalle hat die Steinheimer Gesamtfeuerwehr Bilanz gezogen: Die Personallage ist weiter stabil. Gegenüber dem Vorjahr nahm infolge Wegzugs die Gesamtstärke von 115 auf 113 Feuerwehrleute leicht ab. Die Abteilung Steinheim kann laut Kommandant Ulrich Weiler mit 63 Einsatzkräften ausrücken, in Söhnstetten sind es 35 und in Sontheim 15 Aktive. In der Jugendfeuerwehr engagieren sich 30 Mitglieder, die Altersabteilung umfasst 37.
Schon 2022 war im Vergleich zum Vorjahr ein Plus bei den Einsätzen verzeichnet worden: von 46 auf 57. 2023 führte zu einem neuen Rekord: 74 Einsätze, darunter 14 Brände, 44 technische Hilfeleistungen, 16 Alarme durch Brandmeldeanlagen sowie sechs Überlandhilfen.
In diesem Jahr wird nun das vor 31 Jahren in Dienst gestellte Tanklöschfahrzeug 16/25 ausgemustert und ein neues Löschfahrzeug 20 geweiht. Mit diesem Fahrzeug übt die Feuerwehr aktuell. Gefeiert wird dann am 8. Juni. Am 9. Juni lädt die Feuerwehr zum Tag der offenen Tür ein.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Hans-Frieder Eberhardt nahm im Auftrag des Landes die Ehrungen vor: Stefan Müller und Marco Löw erhielten nach 15 Dienstjahren das Feuerwehrehrenzeichen des Landes in Bronze. Peter Braun bekam diesen Orden in Silber nach 25 Dienstjahren.
In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands überraschte Hans-Frieder Eberhardt Daniel Häberle mit der Ehrennadel des Verbands als Dank für seine Arbeit an der Spitze der Jugendfeuerwehr seit 2014. Ulrich Weiler bekam das Ehrenkreuz in Gold für seine Mitarbeit im Kreisfeuerwehrverband, beim Aufbau einer Reserveklinik in der Corona-Zeit und die Einrichtung einer Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine. Bleibende Verdienste bescheinigte Eberhardt aber auch im Blick auf die Feuerwehr Steinheim, in die er 1988 eingetreten war. Acht Jahre war er Abteilungskommandant Steinheim, dazu zwei Jahre Abteilungskommandant in Söhnstetten und seit 2013 Kommandant der Gesamtwehr.
Neue Gefahrenlagen für die Feuerwehren
„Vom großen Zutrauen der Bevölkerung in die Feuerwehr“ sprach Bürgermeister Holger Weise. Er betonte den Rückhalt der Feuerwehr in Verwaltung und Gemeinderat. Verbandsvorsitzender Hans-Frieder Eberhardt beklagte, wie viel gerade wegen des Ukrainekriegs und dem Krieg im Gazastreifen überall aus den Fugen geraten sei. Im Blick auf die Feuerwehren sei 2023 nach Corona ein eher normales Jahr gewesen. Doch sei es geprägt durch intensive Überlegungen im Hinblick auf neue Gefahrenlagen und die Anpassung von Ausbildung und Ausrüstung.
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