An Interviews war nicht zu denken. Zwar wurde Benedikt Gimber in Hoffenheim in der Halbzeitpause ausgewechselt. Doch auch nach dem Spiel, knapp 60 Minuten später, ließ sich der Innenverteidiger des 1. FC Heidenheim bei den wartenden Journalisten entschuldigen. Ein Hinweis darauf, wie es um den 26-Jährigen zu diesem Zeitpunkt bestellt war.
In der 38. Minute war Gimber nach einem Eckball einen Stollen des Hoffenheimers Kevin Akpoguma unbeabsichtigt an die Stirn und ins Gesicht bekommen. Nach einer kurzen Spielunterbrechung wurde der Heidenheimer außerhalb des Spielfelds in der Nähe des Hoffenheimer Tors behandelt. Dabei musste der entstandene Cut an der Stirn geklebt werden.
Für Gimber ein unglückliches Comeback, wurde er doch bei der TSG Hoffenheim in der Jugend ausgebildet. Nur Minuten später unterlief ihm ein Handspiel (der Ball kam an seinen rechten Ellenbogen) im eigenen Strafraum (der folgende Elfmeter wurde von Andrej Kramaric verwandelt), in der Pause blieb Gimber schließlich draußen (für ihn kam Tim Siersleben).
Nach dem Spiel ging es für ihn zunächst ins Krankenhaus (Verdacht auf Gehirnerschütterung). Nach der dortigen Kontrolle durfte der FCHler gleich am Samstag wieder nach Hause. Laut FCH-Angaben ging es Gimber am Sonntag besser, wobei er mit dem Training pausiert habe. Wenn nichts dazwischenkomme, könne der Abwehrspieler ab Mitte der Woche wieder trainieren - analog des Protokolls der Deutschen Fußballliga (DFL) und des Klinikums.
Die „Broschüre Kopfverletzungen“ der DFL umfasst „eine Übersicht und konkrete medizinische Empfehlungen mit Blick auf den deutschen Lizenzfußball“. Neben einem Protokoll zu Kopfverletzungen gibt es auch ein „Return-to-Sport nach Gehirnerschütterungen“. So sind zwei bis drei Tage Ruhe für betroffene Spieler vorgegeben.
Auch Eren Dinkci hat in Hoffenheim einiges abbekommen, wie der Torschütze des zwischenzeitlichen 1:0 erzählte. Drei oder vier Tritte auf den Fuß seien dabei gewesen. Der Fuß sei auch dick geworden, so der 22-Jährige, der nach einer kurzen Verletzungspause in der 71. Minute ausgewechselt wurde. Er hätte jedenfalls nicht weiterspielen können, so Dinkci. Allerdings sei es „nichts Ernstes“.
Spielt Tim Siersleben gegen Borussia Dortmund?
Am Freitag, 2. Februar, empfängt der FCH die Borussia aus Dortmund (20.30 Uhr). Falls Benedikt Gimber bis dahin nicht fit wird, könnte Tim Siersleben neben Kapitän Patrick Mainka in der Innenverteidigung auflaufen, so wie es in der zweiten Halbzeit in Hoffenheim gewesen ist. In der zweiten Halbzeit des DFB-Pokalspiels in Mönchengladbach Ende Oktober 2023 kam Gimber für Siersleben - und blieb seitdem in der Startelf.
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