1. FC Heidenheim nach Sieg über Darmstadt: Worüber Kapitän Patrick Mainka Scherze machte
Ecke, Kopfball - Tor. Ecke, Kopfball - Tor. Mal von links, mal von rechts. Und das innerhalb von nur knapp zwei Minuten. Beide Male war Patrick Mainka zur Stelle. „Ich habe es noch nie geschafft, zwei Tore in einem Spiel zu schießen“, erklärte der Kapitän des 1. FC Heidenheim, der durch seine beiden Treffer seine Mannschaft gegen den SV Darmstadt wieder auf die Siegerstraße brachte. Dabei weiß Mainka noch ganz genau: „Hier in der Voith-Arena hatte ich mal ein Tor und eine Vorlage. Das war auch gegen Darmstadt.“
Das war im Januar 2021 beim 3:0-Heimsieg des FCH der Fall, damals noch in der 2. Liga. Doch nun hat Mainka einen draufgesetzt und sein erstes Tor in der Bundesliga beziehungsweise seinen ersten Doppelpack erzielt. „Es ist ein Tag, an den ich mich mein Leben lang erinnern werde.“ Da dürfen auch lockere Fragen nicht fehlen: Ob er nun in den Sturm vorrücke, wurde Mainka nach dem Spiel gefragt, was den 29-Jährigen zum Lachen brachte: „Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, mich vorne reinzustellen. Da haben wir genug Qualität. Ich bin froh, dass ich bei Standards nach vorne darf.“
Und ganz nebenbei zeigte der FCH-Kapitän seine mathematischen Fähigkeiten. Und zwar in Bezug auf die Wichtigkeit des Sieges gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. „Man kann es so sagen: Beim Rückstand waren wir einen Punkt hinter Darmstadt. Jetzt sind wir fünf Punkte vor Darmstadt. Also war es ein Sechs-Punkte-Spiel“, scherzte Mainka gutgelaunt und fügte mit einem Augenzwinkern an: „Das sind einfache mathematische Kenntnisse.“
Auch bei der Erklärung, wie es denn gelingen kann, gegen großgewachsene Darmstädter Abwehrspieler gleich drei Kopfballtore zu erzielen, blieb Mainka nicht unbedingt ernst. „Größe ist nicht alles. Darauf will ich jetzt nicht weiter eingehen“, sagte der FCH-Abwehrchef – und musste wieder lachen.
Ernst wurde Mainka, als es um die zwei schnellen Gegentore ging. „Es darf uns aber nicht so häufig passieren, dass wir uns die Butter vom Brot nehmen lassen.“ Seine Mannschaft habe aber gewusst, dass sie einen „Turnaround“ brauche. Nach dem Riesenrückschlag haben wie noch 3:2 gewonnen“, sagte Mainka im Hinblick darauf, dass der FCH zum ersten Mal in der Bundesliga nach einem Rückstand doch noch einen Sieg feiern durfte. „Das kann uns aber für die letzten beiden Spiele dieses Jahr nochmal richtig pushen.“
Nach 14 Spielen haben die Heidenheimer 14 Punkte. Sind sie also im Soll? Mainka betonte: „Wichtig ist einfach, dass mehrere Mannschaften hinter uns sind.“