Dramatische Heimspielpremiere

2:3 nach 2:0: Ein bitterer Nachmittag für den 1. FC Heidenheim

Viel gute Arbeit, aber kein Lohn: Der 1. FC Heidenheim kassiert in der Bundesliga trotz eines über weite Strecken starken Auftritts gegen die TSG Hoffenheim eine 2:3-Niederlage. Dabei gelang Niklas Beste ein historischer Treffer.

2:3 nach 2:0: Ein bitterer Nachmittag für den 1. FC Heidenheim

Verschossener Elfmeter, 2:0-Führung und dann doch eine Niederlage. Das erste Bundesliga-Heimspiel des 1. FC Heidenheim gegen die TSG Hoffenheim entwickelte sich zu einem Wechselbad der Gefühle für die rund 14.500 Fans in der Heidenheimer Voith-Arena. Nach dramatischen 90 Minuten unterlag die Elf von Trainer Frank Schmidt mit 2:3 und bleibt in der Bundesliga noch ohne Punkt.

Beste vergibt vom Elfmeterpunkt, trifft dann aber historisch für den FCH

Dabei sah es lange danach aus, als würde der FCH am Samstagnachmittag als Sieger vom Platz gehen. In der ersten Spielhälfte brauchten die Gastgeber - anders als in der Vorwoche - keine Anlaufzeit. Nach einer Kopfball-Chance von Tim Kleindienst (2. Minute) flatterten Niklas Beste aus elf Metern die Nerven. Marius Bülter hatte den Strafstoß mit einem Handspiel verursacht - Schiedsrichter Robert Hartmann zeigte nach Video-Check auf den Punkt (16.). Bestes halbhoch geschossenen Elfmeter parierte der über die 90 Minuten stark agierende TSG-Torhüter Oliver Baumann. Lange ärgern musste sich der Heidenheimer Offensivspieler aber nicht. Zehn Minuten nach seinem Fehlschuss zirkelte Beste ein Freistoß vorbei an Baumann ins Tor der Gäste. Mit dem Traumtor schrieb Beste Geschichte: Es war der erste Bundesliga-Treffer des FCH.

TSG Hoffenheim dreht 0:2-Rückstand noch zum Sieg

Nach der verdienten Pausenführung blieb der FCH auch im zweiten Durchgang die engagiertere Mannschaft und belohnte sich: Einen von Beste geschlagenen Eckball köpfte Neuzugang Marvin Pieringer zum 2:0 ein (58.). Weil die Hausherren aber weitere Torchancen nicht nutzten, kam die TSG innerhalb von vier Minuten zurück in die Partie. Erst verkürzte Maximilian Beier (77.), drei Minuten später traf Pavel Kaderabek um 2:2. Doch es kam noch schlimmer: Nach Video-Beweis entschied Schiedsrichter Hartmann auf eine Foul von Tim Siersleben an Beier - Elfmeter Hoffenheim. Andrej Kramaric versenkte den Strafstoß und schoss damit die TSG zu ihrem ersten Saisonsieg.

Auf den 1. FC Heidenheim wartet nun eine hohe Hürde: Am Freitag, 1. September, geht es für den Aufsteiger zum Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund.