25. Spieltag in der Bundesliga

1. FC Heidenheim zu blass in der Offensive - FC Augsburg abgeklärt und reif

Der 1. FC Heidenheim unterlag am Samstag mit 0:1 gegen den FC Augsburg. Der Gastgeber pirscht sich damit weiter an die Europapokalplätze heran.

Es war am Ende knapp, eine gute Aktion hätte noch den Ausgleich bringen können, aber man muss sagen, dass der FCH kein gutes Spiel gemacht hat. Viel zu lange blieb die Offensive blass.

Der FC Augsburg setzte unterdessen seine bemerkenswerte Klettertour zu den internationalen Startplätzen fort. Beim unspektakulären, aber reifen und abgeklärten 1:0 (1:0) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim konnte Erfolgscoach Jess Thorup mit seiner Mannschaft den dritten Sieg nacheinander bejubeln.

Davor gab es ein 2:1 gegen den SC Freiburg und ein fulminantes 6:0 in Darmstadt. Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw traf vor 30.660 Zuschauern in der ausverkauften Augsburger Arena nach einer Ecke von Arne Maier mit einem Volleyschuss in der 22. Minute.

«Ambitioniert, aber demütig - das ist der Weg, den wir bis zum Saisonende gemeinsam bestreiten möchten», lautete die Vorgabe von Thorup vor dem Anpfiff. In der Hinrunde hatte der Däne mit einem 5:2 in Heidenheim einen Topeinstand gefeiert. In nun 18 Partien unter Thorup holten die Augsburger 27 Punkte. Der Blick darf nach oben gerichtet werden.

Gewachsenes Selbstvertrauen gegen Heidenheim

Gegen Heidenheim waren das gewachsene Selbstvertrauen und die eingespielten Abläufe zu erkennen. Das Defensiv-Dreieck mit den herausragenden Innenverteidigern Gouweleeuw und Felix Uduokhai sowie Abräumer Kristijan Jakic davor entschärfte viele Heidenheimer Offensivaktionen.

Und nach vorne ist das FCA-Spiel unter Thorup strukturiert und zielstrebig. Der FCA-Erfolg war ausnahmsweise auch ohne einen Treffer von Kapitän Ermedin Demirovic (14 Saisontore) möglich. Der bosnische Nationalspieler rackerte vergeblich in der vordersten Linie.

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit konnte dafür Gouweleeuw einen Treffer bejubeln. Nach der präzisen Ecke von Maier drosch der Niederländer den Ball entschlossen über die Torlinie. Dazu hatten die Gastgeber viel Spielkontrolle. Heidenheims beste Chance vor der Pause war ein Schuss des wieder fit gewordenen Jan-Niklas Beste, den Finn Dahmen mit Mühe hielt (10.). Der FCA-Torwart durfte sich über sein zweites Zu-null-Spiel nacheinander freuen.

Konzentriert und dosiert suchten die Hausherren in der zweiten Hälfte die Entscheidung. Müller lenkte jedoch einen Schuss von Augsburgs Außenverteidiger Iago mit dem Körper noch so eben an die Latte (67.).

Bestes Flanken ohne Wirkung

Heidenheim kam aber auch zu einigen Angriffsaktionen. Bestes gefürchtete Flanken und Freistöße, die den 25 Jahre alten Flügelstürmer im EM-Jahr bis in den Dunstkreis der Nationalmannschaft spülten, entfachten aber nicht die gewohnte Wirkung.

Nach 77 Minuten war Bestes Arbeitstag mit der Auswechslung beendet. Der Lucky Punch war für die Gäste durchaus möglich, etwa beim etwas zu hohen Distanzschuss von Florian Pick (81.).

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