Der FCH hat es schon wieder getan: Mit dem erkämpften 0:0 sorgte der Bundesliga-Aufsteiger am Freitagabend bereits für den zweiten Punktgewinn gegen Borussia Dortmund. Bei den Reaktionen der Beteiligten überwog der Stolz, es war aber in den Aussagen deutlich zu merken, dass gegen die Borussia vielleicht sogar etwas mehr drin gewesen wäre. "Am Ende kann man immer von einem gewonnenen Punkt gegen Borussia Dortmund sprechen", sagte FCH-Kapitän Patrick Mainka nach der Partie. Der Abwehrchef erkannte aber auch, dass der BVB seinem Team wie im Hinspiel sogar noch mehr angeboten hatte, um vielleicht sogar mit einem Sieg vom Platz zu gehen. "Wir haben es leider nicht geschafft, das Angebotene auszunutzen", sagte er. Dennoch blieb Mainka demütig: "Es muss uns aber immer noch klar sein, gegen wen wir heute gespielt haben, das war Borussia Dortmund."
Jan Schöppner: "Als Mannschaft haben wir heute geschlossen agiert"
Bei Teamkollege Kevin Müller überwog ebenfalls die Zufriedenheit. "Wir haben auch einige Standards hinten herausgeholt, von daher war es absolut in Ordnung", sagte der FCH-Keeper der in der Schlussphase noch einmal eingreifen musste, als BVB-Stürmer Niclas Füllkrug aus der Distanz sein Tor anvisiert hatte. "Den Punkt nehmen wir heute auf jeden Fall mit", sagte Jan Schöppner, der ein klares Chancenplus des FCH sah. "Dafür hatten wir weniger Ballbesitz", sagte der defensive Mittelfeldspieler, "Als Mannschaft haben wir heute geschlossen agiert, vieles gut weg verteidigt und eine gute Leistung gezeigt."
FCH-Trainer Frank Schmidt mahnt vor überhöhten Erwartungen
Mit dieser Leistung war auch FCH-Trainer Frank Schmidt sehr einverstanden. "Am Ende ist der Punkt absolut verdient für uns", sagte der 50-Jährige und bremste sogar vor Selbstkritik: "Wir dürfen nicht so vermessen sein und uns zuzureden, warum wir das Spiel nicht gewonnen haben" Obwohl ein Sieg laut Schmidt möglich gewesen wäre, legte er den Fokus auf das Erreichte: "Wir haben einen Punkt gegen Borussia Dortmund geholt und deswegen ein riesiges Kompliment an meine Mannschaft", sagte er.
Der Achtungserfolg, durch den die Serie von nun sieben Spielen ohne Niederlage fortgesetzt wurde, löste bei den FCH-Profis aber Lust auf mehr aus: "Wir müssen jetzt aber auch mal wieder ein Ergebnis setzen und das nächste Spiel zu unseren Gunsten gestalten", sagte Patrick Mainka, "weil mit drei Punkten wird die Stimmung noch besser." Die Gelegenheit dafür hat der Aufsteiger, der nun 24 Punkte gesammelt hat, am Samstag, 10. Februar, im Auswärtsspiel bei Werder Bremen (Anpfiff 15.30 Uhr).