Pfeifkonzert in der Voith-Arena

Aufreger um Dortmunder Zeitspiel: Das sagen Spieler und Trainer des 1. FC Heidenheim

Was für ein Pfeifkonzert! Viele Fans des 1. FC Heidenheim waren mit der Spielverschleppung von Borussia Dortmund nicht einverstanden. Auch Schiedsrichter Frank Willenborg wurde verbal kritisiert. Was Mathias Honsak, Jan Schöppner und Frank Schmidt sagen:

Nach dem 2:1-Sieg von Borussia Dortmund beim 1. FC Heidenheim lagen sich die Spieler von Borussia Dortmund in den Armen, während das Schiedsrichtergespann um Frank Willenborg mit einem Pfeifkonzert von einigen FCH-Fans verabschiedet wurde. So mancher Heidenheimer Anhänger machte auf diese Weise seinem Ärger über das Dortmunder Zeitspiel Luft. Zuvor bekam vor allem BVB-Torhüter Gregor Kobel bei Abstößen, bei denen er sich durchaus Zeit ließ, den Unmut der Fans des 1. FC Heidenheim durch Pfiffe zu hören.

„Ich fand’s heute auch übertrieben“, sagte Jan Schöppner im Hinblick auf das Dortmunder Zeitspiel. „Das fing mit dem Anpfiff der zweiten Halbzeit an. Daher waren vier Minuten Nachspielzeit zu wenig“, so der FCH-Allrounder. Mathias Honsak sah es ähnlich: „Auf Dauer hat’s mich schon genervt“, so der Torschütze des 1:2, der aber auch etwas Positives daraus zog: „Wenn Du Borussia Dortmund zwingst, Zeitspiel zu machen, dann weißt du, dass du auch etwas richtig machst.“

Frank Schmidt ordnete es folgendermaßen ein: „Es ist normal, dass die Dortmunder, wenn sie hier führen und den Anschlusstreffer bekommen, bei einer Spielunterbrechung Zeit von der Uhr nehmen. Das ist ja nichts Verwerfliches.“ Der FCH-Trainer fügte an: „Ich glaube, zwei, drei Minuten mehr wären möglich gewesen. Das heißt nicht, dass wir es dann geschafft hätten. Mir waren vier Minuten Nachspielzeit einen Tick zu wenig.“

Dem 51-Jährigen war es aber wichtig zu betonen, dass seine Mannschaft allein für die Niederlage verantwortlich ist. „Ich zeige nicht mit dem Finger auf den Schiedsrichter. Wir haben zwei Gegentore bekommen, wir haben aus der Druckphase kein zweites Tor gemacht. Deswegen hat der Schiedsrichter nichts damit zu tun. Nach dem Spiel ist das schon längst wieder weggewischt. Wir müssen uns mit uns beschäftigen und nicht mit Dingen, die wir nicht beeinflussen können.“

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