Er ist der neue Hoffnungsträger des 1. FC Heidenheim: Budu Zivzivadze kommt mit der Empfehlung von zwölf Toren in 17 Spielen vom Zweitligisten Karlsruher SC zum FCH. Der georgische Nationalspieler soll beim Tabellen-16. der Bundesliga vor allem eins: Tore machen. In bislang 15 Spielen haben die Heidenheimer nur 18 Treffer erzielt.
„Es macht Sinn, dann in der Winterpause einen Stürmer zu verpflichten. Oder?“, scherzte Frank Schmidt bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr). Seine Mannschaft habe „definitiv zu wenige Tore“ erzielt, dies sei aber „nur die halbe Wahrheit“. Der Heidenheimer Coach betonte: „Wir müssen uns auch mehr Chancen herausspielen.“ Daher seien folgende Themen ganz oben gestanden: Torabschluss, Flügelspiel und das Vordringen ins letzte Drittel des Spielfeldes, also vor das gegnerische Tor.
Einsatz von Zivzivadze ist sicher
Das Verhalten vor dem Tor sei nur bedingt trainierbar, merkte Schmidt an. „Da kommt’s auf die individuelle Qualität und Effektivität an.“ Eben das soll Neuzugang Zivzivadze, der beim FCH die Rückennummer 12 erhält, mitbringen. Und nicht nur das. Schmidt ist überzeugt, dass der neue Stürmer aufgrund seines Alters und seiner Erfahrung der Mannschaft sofort helfen kann. Nicht nur mit seiner individuellen Klasse. „Mit seiner Ruhe kann er auch anderen helfen und eine Orientierung geben“, so Schmidt, der bezüglich eines Einsatzes von Zivzivadze deutlich machte: „Es ist klar, dass er spielen wird.“
Bislang hatte der FCH nur deutschsprachige Spieler verpflichtet, wich nun aber von dieser Philosophie ab. Zum einen betonte der FCH-Coach, dass Veränderungen notwendig seien. Zum anderen sei es nicht so, dass Zivzivadze kein Deutsch verstehe. Die Kommunikation laufe aber auf Englisch. „Mein Schulenglisch reicht aus, um ihm zu vermitteln, wie wir spielen, was ich von ihm sehen will“, sagte Schmidt.
Gespannt darf man sein, ob auch der zweite Neuzugang, Frans Krätzig, gegen Union Berlin bereits zum Einsatz kommen wird. Der 21-Jährige ist vom FC Bayern München ausgeliehen, kam zuletzt beim VfB Stuttgart auf kaum Einsatzzeiten. Krätzig, der beim FCH die Trikotnummer 13 erhält, soll laut Schmidt die Konkurrenzsituation auf der linken Seite erhöhen. „Er ist Linksverteidiger, wir planen ihn hauptsächlich auf der Außenbahn ein“, so der FCH-Trainer.
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