Viel los auf den Tribünen

Choreografien und Feuerwerk: So turbulent war es beim Spiel 1. FC Heidenheim gegen SC Freiburg

Beim 3:2-Heimsieg des 1. FC Heidenheim über den SC Freiburg war nicht nur sportlich viel los in der Voith-Arena. Auch die Fans sorgten für den ein oder anderen Hingucker, wobei Stadionsprecher Peter Barth fast seine Stimme verlor:

Im letzten Spiel des Jahres 2023 zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem SC Freiburg (3:2) wenige Tage vor Weihnachten durfte thematisch passende Lieder wie „Last Christmas“ von Wham nicht fehlen. So manch ein Fan kam mit einer Weihnachtsmütze ins Stadion. Zudem gab es auf zwei Tribünen einen entsprechenden farblichen Rahmen. Und den sowohl im Heimatbereich der organisierten Fanszene des 1. FC Heidenheim als auch im Gästebereich.

Beide Fanlager zeigten vor Beginn des Spiels eine Choreografie. Die Anhänger des FCH blickten womöglich auf die Anfänge der organisierten Fanszene zurück. Auf einem großen Banner am Zaun der Osttribüne war zu lesen: „Zu fünft begannen wir diese Reise – und zogen durchs ganze Land." Bei der Choreografie war dann das Konterfei der Fünf, wohl besondere Leistungsträger, zu sehen. Einer von ihnen hielt ein Banner mit der Aufschrift „Ultra“ hoch. Zudem wurden mehrere Bengalos gezündet. Parallel zeigten die mitgereisten Anhänger des SC Freiburg eine Choreografie – ebenfalls mit einer Lichtershow und Bengalos garniert.

Bereits da hatte Peter Barth, Stadionsprecher des FCH, alle Hände voll zu tun beziehungsweise waren seine Stimmbänder am Vibrieren. Diese sollten auch kaum zur Ruhe kommen. Immer wieder wurden im Lauf des Spiels vereinzelt Bengalos gezündet, was Barth auf den Plan brachte. Seine Durchsage „Bitte unterlasst das Abbrennen von Pyrotechnik“ brannte sich sicherlich dem ein oder anderen Stadionbesucher ins Gehirn.

Mit farbiger Untermalung: Vor dem Anpfiff des Spiels zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem SC Freiburg war auf der Osttribüne der Voith-Arena eine Choreografie zu sehen. Dennis Straub

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde von der Osttribüne der Voith-Arena aus ein regelrechtes Feuerwerk Richtung Spielfeld und Nachthimmel entzündet. Das Spiel musste für einige Sekunden unterbrochen werden. Erneut kam die Durchsage von Barth, wenn auch fast schon flehentlich. Wie es auch gehen kann, zeigte der Stadionsprecher nach dem 3:2 in der Nachspielzeit. Barths Stimme war bereits stark angeschlagen nach vielen „Pyrotechnik“-Durchsagen. Doch da er auch für die kraftvolle Nennung der Torschützen verantwortlich ist, gab er, nachdem er Omar Traore als Schützen des 3:2 feiern ließ (es war ein Eigentor von Freiburgs Matthias Ginter), seiner „Pyrotechnik“-Ansage einen fast schon humoristischen Unterton.

Während Barths Stimme nun wohl ganz weg war, feierte die Mannschaft des FCH nach Spielende vor der Osttribüne, von der es unter anderem, mit noch immer kraftvollen Stimmen, hallte: „Fußballclub Heidenheim – Scha la la la la – hey!“