Die Saison in der Bundesliga ist beendet, die Mannschaften befinden sich in der Sommerpause. Das Fußballportal „Transfermarkt.de“ nutzt diese Zeit, um die Marktwerte der Profis anzupassen. Seit Mittwoch, 29. Mai (13 Uhr), gibt es „frische“ Werte. Es gibt wie üblich viele Fußballer, deren Marktwert gestiegen ist und natürlich viele, deren Marktwert gesunken ist. Dies hängt auch vom sportlichen Erfolg ab.
Der 1. FC Heidenheim hat die Bundesligasaison auf Platz acht abgeschlossen. Da liegt es auf der Hand, dass der Marktwert vieler FCH-Kicker nach oben angepasst wird. Die prozentual größte Veränderung gibt es bei Kevin Sessa. Bei „Transfermarkt.de“ ist der Marktwert des 25-Jährigen, der seinen Vertrag beim FCH noch nicht verlängert hat, um 150 Prozent gestiegen, von 1 Million Euro auf 2,5 Millionen Euro.
Nikola Dovedans Marktwert stieg demnach um ein Drittel, von 600.000 auf 800.000 Euro. Dahinter folgt, was die prozentuale Steigerung angeht, Omar Traore, dessen Marktwert um 25 Prozent gestiegen ist (von 2 Millionen auf 2,5 Millionen Euro).
Dahinter folgen mehrere Spieler des 1. FC Heidenheim, deren Marktwert laut „transfermarkt.de“ jeweils um 20 Prozent gestiegen ist. So zum Beispiel bei Stürmer Tim Kleindienst, dessen Marktwert nun bei 6 Millionen Euro liegen soll (vorher 5 Millionen Euro). Der neue Marktwert von Eren Dinkci (war für eine Saison von Werder Bremen ausgeliehen, wechselt zum SC Freiburg) beträgt jetzt 12 Millionen Euro (vorher 10 Millionen Euro). Die Marktwerte von Jan Schöppner und Marvin Pieringer stiegen jeweils von 2,5 auf 3 Millionen Euro.
Wertvollster FCH-Spieler bleibt laut „transfermakt.de“ Niklas Beste. Sein Marktwert bleibt bei 15 Millionen Euro. Torhüter Frank Feller und Seedy Jarju bekamen jeweils erstmals einen Marktwert zugewiesen (jeweils 200.000 Euro).
Marktwert laut „transfermarkt.de“ bei FCH-Spielern gesunken
Es gibt im Kader des FCH aber auch Spieler, deren Marktwert laut „transfermarkt.de“ gesunken ist. So zum Beispiel bei Tim Siersleben (von 2 auf 1,5 Millionen Euro), Marnon Busch (von 1,5 auf 1,2 Millionen Euro) oder Florian Pick (von 900.000 auf 700.000 Euro). Alle drei hätten sich in der vergangenen Saison sicherlich mehr Einsatzzeiten gewünscht.
Auffällig ist allerdings, dass der Marktwert von FCH-Torhüter Kevin Müller laut „transfermarkt.de“ gesunken ist. Und zwar von 1,2 auf 1 Million Euro. Auffällig deswegen, da Müller nach Einschätzung vieler Beobachter mit seinen starken Leistungen einige Punkte gerettet hat. Zudem ist Müller der notenbeste Torhüter, zusammen mit Dortmunds Gregor Kobel, wenn es nach dem Fachmagazin „Kicker“ geht. Beide erhalten für die abgelaufene Saison die Durchschnittsnote 2,76.
So begründet Transfermarkt.de die Einschätzung von Kevin Müller
Auf Anfrage der Heidenheimer Zeitung erklärt Tobias Kröger: „Kevin Müller war leistungsmäßig einer der stärksten Torhüter der abgelaufenen Bundesligasaison. Aber der Marktwert ist kein Leistungswert, sodass wir aufgrund seiner 33 Jahre eine altersbedingte Abwertung vornehmen mussten.“ Der Marktwert-Koordinator Profiligen Deutschland bei „Transfermarkt“ führt weiter aus: „In der Bundesliga-Historie wurde bisher nur vier Mal eine Ablöse oberhalb einer Million Euro für Torhüter ab 33 Jahren bezahlt und diese Torhüter waren vom Standing weit über Müller anzusiedeln: Yann Sommer von Inter zu Bayern, Yann Sommer von Bayern zu Inter, Jens Lehmann von Dortmund zu Arsenal und Frank Rost von Schalke zum HSV. Dementsprechend wurde auch Müllers Marktwert weiterhin an den Markt angepasst, trotz seiner sehr guten Leistungen.“
Allerdings bleibt Kevin Müller im Marktwerte-Ranking der deutschen Torhüter „über 33 Jahre“ unter den sechs wertvollsten deutschen Keepern hinter Manuel Neuer (FC Bayern München/38), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt/33), Oliver Baumann (TSG Hoffenheim/33), Lars Unnerstall (Twente Entschede/33) und Yannis Blaswich (RB Leipzig/33).
Hier gibt es den kompletten Kader des 1. FC Heidenheim bei transfermarkt.de in der Übersicht.
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