Nach zehn Jahren ist Bastian Heidecker zurück beim 1. FC Heidenheim. „In der Zeit hat sich beim FCH einiges getan“, sagt der Dettinger – und lacht. Die längste Zeit seiner aktiven Fußballerkarriere (acht Jahre) hat Heidecker beim HSB beziehungsweise dem FCH verbracht. Im Januar 2003 rückte er aus der Bezirksligamannschaft des HSB (in der Jugend spielte Heidecker bei der TSG Giengen) ins Verbandsligateam unter Trainer Ralf Sporys auf. Heidecker spielte unter anderem mit Frank Schmidt in der Oberliga zusammen und hatte auch Einsätze in der Regionalligasaison 2008/09 des FCH.
Nach Stationen bei der SpVgg Au und beim FV Illertissen kehrte Heidecker schon einmal zum FCH zurück und war Leistungsträger der zweiten Mannschaft, mit der er 2013 den Aufstieg in die Oberliga schaffte. Als diese nach einer Saison zur Spielzeit 2014/15 nicht mehr angemeldet wurde, wechselte Heidecker zum Ligakonkurrenten SSV Ulm.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn trainierte er die TSG Giengen, die SG Hohenmemmingen/Burgberg und war spielender Co-Trainer beim VfL Gerstetten. Zuletzt war Bastian Heidecker am DFB-Stützpunkt tätig, der Kontakt zum FCH riss aber nie ab. „Jetzt war es an der Zeit, beruflich und familiär passt es“, sagt der 41-Jährige über seine erneute Rückkehr zum FCH. Hier soll er im Jugendbereich seine Erfahrung einbringen und wird Co-Trainer bei der U16 (B-Junioren II/spielen in der Verbandsstaffel) von Chefcoach Patrick Guggenmos, der ebenfalls neu dabei ist (kam vom FC Augsburg, besitzt die DFB-Elite-Jugend-Lizenz). „Für mich ist es eine Ehre“, sagt Bastian Heidecker über seine neue Aufgabe.
Der Aufwand sei bereits im Jugendbereich groß, neben vier Trainingseinheiten pro Woche kommen während der Saison auch Spiele am Wochenende dazu. „Ich möchte einfach mithelfen, den jungen Spielern etwas mitzugeben. Das ist schon ein besonderes Gefühl“, so Heidecker.
Es sei grundsätzlich das Ziel, ehemalige FCH-Spieler für das Nachwuchsleistungszentrum als Trainer oder auch für andere Positionen zu gewinnen, sagt Roger Prinzen, sportlicher Leiter des NLZ. „Die Erfahrungen, die sie als ehemalige Spieler gemacht haben, sind für die Entwicklung unserer Nachwuchsspieler von sehr hohem Wert. Außerdem wollen wir ehemaligen FCH-Spielern, sofern sie die Voraussetzungen mitbringen, die Möglichkeit bieten, auf einem hohen Leistungsniveau bei uns ihre nächsten Schritte in ihrer Trainerkarriere zu machen. Es ist also eine Win-win-Situation für alle Beteiligten, so jetzt auch bei Bastian Heidecker.“
Dieser hat zwar seine aktive Karriere beendet. Dennoch läuft Bastian Heidecker noch ab und an als Spieler auf. Und zwar im FCH-Trikot in der Heidenheimer Traditionsmannschaft. Irgendwie kann er’s dann doch noch nicht lassen…