In der Winterpause schlug Bundesligist 1. FC Heidenheim auf dem Transfermarkt zu und verpflichtete neben Frans Krätzig (Leihe vom FC Bayern München) mit Budu Zivzivadze auch den Top-Torjäger der 2. Liga (17 Treffer) vom Karlsruher SC. Laut verschiedenen Medienberichten soll eine Ablöse in Höhe zwischen 1 und 1,5 Millionen Euro fällig gewesen sein. „Es ist klar, dass wir nicht zufrieden waren und Nachholbedarf gesehen haben“, sagt FCH-Trainer Frank Schmidt.
Vier Spiele hat Zivzivadze, seines Zeichens georgischer Nationalspieler, für die Heidenheimer inzwischen absolviert – und kommt auf eine durchaus beachtenswerte Durchschnittsnote beim „Kicker“ von 3,38. Zwei Tore hat der 30-Jährige bislang direkt vorbereitet – auf sein erstes Tor im FCH-Trikot wartet er allerdings noch. Ob das an dem Stürmer nagt, wurde dessen Coach gefragt. Dieser lobte seinen Neuzugang: „Das nagt überhaupt nicht an ihm. Bis auf das Spiel gegen St. Pauli, in dem die ganze Mannschaft nicht gut gespielt hat, hat er in jedem Spiel genügend Impact gehabt. Budu arbeitet unheimlich viel, hat sehr viele Sprints“, so Schmidt. „Wir haben auch wieder einen Stürmer, der mit dem Rücken zum Gegner auch Bälle ablegt, viele Chancen einleitet, viel Aufwand, auch in der Defensive, betreibt.“ Durch Zivzivadze habe der FCH in der Offensive viel mehr Präsenz. „Er ist ein Stürmer, der wieder lange Bälle verarbeitet, aber auch verlängert. Das hatten wir so in der Vorrunde nicht, ich bin mit ihm sehr zufrieden.“
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Der Heidenheimer Trainer sagt klar: „Das Tor kommt, da bin ich mir sicher. Ich würde nicht ausschließen, dass morgen der Tag ist (Samstag, Heimspiel gegen Borussia Dortmund, 15.30 Uhr), aber da soll er sich auch gar nicht so verrückt machen. Die Art und Weise, wie er spielt, das fordere ich von ihm. Die Tore, die kommen.“
Der Spieler mit den meisten Toren ist weiterhin Marvin Pieringer (4). Bis zum Spiel in Leverkusen war der Angreifer in einer guten Form, verletzte sich in der Partie allerdings. Frank Schmidt bezeichnet Pieringer als den konstantesten FCH-Spieler der Vorrunde. Dessen Verletzung sei für Heidenheim bitter gewesen, „dass er da aus seiner Form rausgerissen worden ist“, so Schmidt, der klar sagt: „Wir konnten ihn nicht so ersetzen.“
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Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade die zwei viel voneinander profitieren können.
Frank Schmidt, FCH-Trainer
In zwei von vier Spielen des neuen Jahres standen Pieringer und Zivzivadze gemeinsam in der Startelf. Pieringer ist kein klassischer Stürmer, sondern kann sich als hängende Spitze auch in die Zwischenräume fallen lassen, erklärt Frank Schmidt. Zivzivadze ist da eher in der Sturmspitze zu finden. Ob sie gemeinsam gegen Borussia Dortmund auflaufen dürfen, wird sich noch herausstellen. Der FCH-Coach sagt aber: „Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade die zwei viel voneinander profitieren können.“