Pressekonferenz vor Heimspiel

Das will FCH-Trainer Frank Schmidt von seiner Mannschaft gegen Union Berlin sehen

Ein Champions-League-Teilnehmer in Heidenheim: Im Heimspiel gegen Union Berlin will Frank Schmidt vor allem defensiv eine stabilere Leistung seiner Mannschaft sehen als zuletzt in Leverkusen. Wie der Trainer den Gegner einschätzt und worauf es für den FCH ankommen wird:

Das will FCH-Trainer Frank Schmidt von seiner Mannschaft gegen Union Berlin sehen

Nach der 1:4-Niederlage bei Bayer Leverkusen steht für den FCH das dritte Heimspiel an. Am Samstag, 30. September, um 15.30 Uhr ist der 1. FC Union Berlin zu Gast auf dem Schlossberg. Vor dem sechsten Bundesliga-Spieltag spricht FCH-Trainer Frank Schmidt über...

...die personelle Situation

Für die Partie gegen die "Eisernen" muss der FCH auf zwei Spieler verzichten: "Marnon Busch fällt weiter aus. Dazu kommt noch Kevin Sessa, der Adduktorenprobleme hat", so Schmidt. Größere Rotationen in der Startaufstellung plant der Trainer nicht. "In der Offensive gibt es mehr Möglichkeiten zu wechseln, allerdings ist da auch momentan die größte Konstanz was die Leistung betrifft. In der Defensive haben wir nicht so viele Möglichkeiten", sagt der Trainer.

...den Gegner Union Berlin

"Ich rechne mit einer sehr kompakten Mannschaft, die viel über Gegenpressing und körperliche Präsenz kommt", so Schmidt, der zudem die Stärke des Gegners bei Offensivstandards und Kopfballduellen hervorhebt. Dass die Berliner zuletzt drei Spiele in Folge verloren haben, sei dem Coach zufolge auf die derzeit geringeren Wechselmöglichkeiten und Pech in den entscheidenden Situationen zurückzuführen. Trotzdem betont Schmidt die große Qualität des Gegners: "Union Berlin tritt in der Champions League an und hat erst in der Nachspielzeit 0:1 bei Real Madrid verloren."

...Union Berlin als Vorbild

Ähnlich wie der FCH legten die "Eisernen" in den letzten Jahren eine schnelle Entwicklung hin. Bis 2019 spielten die Berliner noch nie in der Bundesliga, inzwischen sind sie Champions-League-Teilnehmer. Vergleichen mit dem Gegner will sich Schmidt jedoch nicht: "Bei Union ist alles viel größer und sie haben einen ganz anderen Weg genommen als wir." Nichtsdestotrotz: "Was die mannschaftliche Geschlossenheit und den Zusammenhalt betrifft, gibt es definitiv Parallelen." Bei Union Berlin sehe man, dass sich eine klare Strategie im Verein auszahlt. Über Union-Trainer Urs Fischer sagt Schmidt: "Seine schweizerische Ruhe fehlt mir manchmal, da kann ich noch viel lernen."

...Lerneffekte aus den letzten Spielen

"Wir können nicht in jedem Spiel drei, vier Tore schießen um zu gewinnen", meint Schmidt, dessen Schützlinge nach fünf Spieltagen zwar bereits neun Tore erzielt haben, allerdings auch schon 13 Gegentreffer hinnehmen mussten. "In der Bundesliga werden Fehler viel schneller bestraft. Wir müssen über die 90 Minuten konstanter werden", so der Trainer. Eine entscheidende Rolle spiele dabei das Defensivverhalten seiner Mannschaft: "Beim den ersten beiden Gegentoren in Leverkusen ging es viel zu einfach. Es geht um Kommunikation aber auch um Entschlossenheit und Aggressivität im Zweikampf."

...die Rolle von Lennard Maloney

"Als Spieler zwischen den Ketten wird er wie immer eine sehr wichtige Rolle spielen", sagt Schmidt vor dem Spiel gegen Maloneys Ex-Verein. Beim Rückblick auf die vergangenen Spiel meint der Trainer: "Er muss besser aufpassen, dass er nicht so unnötige Elfmeter verursacht. Vor dem Elfmeter zum 1:3 in Leverkusen war er einfach einen Tick zu langsam." Als einziger Bundesligaspieler hat der laufstarke Mittelfeldspieler in dieser Saison schon zwei Elfmeter verursacht. Schmidt: "Wenn er einfach spielt und seine vorbildliche Präsenz zeigt, ist er ein sehr guter und wertvoller Bundesligaspieler."