Fast wäre der Ausgleich gelungen

Warum sich FCH-Verteidiger Benedikt Gimber nicht über sein erstes Bundesligator freuen kann

Ein Unentschieden wäre drin gewesen beim Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim gegen RB Leipzig. Deshalb konnte sich Benedikt Gimber nicht so recht über seinen Premierentreffer freuen. Was er und die anderen Spieler zum 1:2 in Leipzig sagen.

Warum sich FCH-Verteidiger Benedikt Gimber nicht über sein erstes Bundesligator freuen kann

Eigentlich ist er ja fürs Tore verhindern da, am Samstag in Leipzig hätte Benedikt Gimber um ein Haar mit einem Doppelpack seiner Mannschaft einen Punkt gesichert. Nach seinem Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeitpause kam „Gimbo“ in der Nachspielzeit nach Querpass von Adrian Beck aus elf Metern frei zum Abschluss, nahm den Ball auch direkt und technisch sauber – doch es fehlte einfach das Glück, die Kugel strich zehn Zentimeter über den Kasten. So konnte sich der 26-Jährige nicht so recht über sein erstes Bundesligator freuen. „Direkt nach dem Spiel überwiegt die Enttäuschung, weil wir uns als Mannschaft gerne belohnt hätten und ich die große Chance hatte, den Punkt zu sichern“, sagt Gimber.

"Die nächsten Spiele werden definitiv anders"

Die erste Halbzeit sei nicht gut gewesen, räumte der Innenverteidiger ein. „Da waren wir vielleicht auch zu lethargisch. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, dass wir auch eine Mannschaft wie Leipzig vor Probleme stellen können, ärgerlich ist nur, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren.“ Nun haben Gimber und Kollegen Duelle einen direkten Konkurrenten vor der Brust. "Die nächsten Spiele werden definitiv anders, da kommen Mannschaften, die die gleichen Ziele haben wie wir. Deshalb müssen wir jetzt die Kräfte sammeln und am Samstag auf dem Schlossberg einen Sieg landen“, sagt Gimber und weiß, dass die Aufgabe alles andere als leichter wird. „Das wird ein komplett  anderes Spiel, eher in die Richtung wie gegen Bochum, da gilt es, den Kampf anzunehmen und den Gegner niederzuringen.“

Torwart sieht das Positive

Kevin Müller musste gleich mehrfach in höchster Not gegen frei vor ihm auftauchende Leipziger retten, machte seinen Vorderleuten aber keinen Vorwurf. „Leipzig hat einfach enorme Qualität, das ist extrem schwer zu verteidigen“, sagt der Heidenheimer Keeper und richtet ebenfalls den Blick nach vorn. „Wir nehmen auf jeden Fall das Positive mit – das müssen wir auch, denn wir brauchen immer wieder die mentale Stärke, Woche für Woche ans Maximum zu gehen. Wenn du dich von den Negativerlebnissen runter ziehen lässt, dann wollen auch irgendwann die Beine nicht mehr.“

Omar Traoré sprach von einem Wechselbad der Gefühle. „Leipzig hatte viele Chancen, hat viel Druck ausgeübt, dennoch sind wir gut zurückgekommen, hatten am Ende noch einige richtig gute Chancen zum Ausgleich“, sagte der Außenverteidiger. Dass es gegen einen Championsleague-Teilnehmer nicht einfach wird, sei klar, alles könne man gegen so eine Mannschaft eben nicht wegverteidigen. „Aber ich denke, auf der kämpferischen Leistung in der zweiten Halbzeit können wir aufbauen, das nehmen wir jetzt mit in die nächsten Spiele, die sicher ganz anders werden“, so Traoré.

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